2014 starteten ein paar Freunde aus Oberösterreich die Black/Death Metal Band REGNUM NORICUM und drei Jahre später erschien das Debut-Album „Norici Erbo“. Seither gingen weitere acht Jahre ins Land aber nun gibt es mit „Lost Legacy“ einen Nachfolger.
Man startet mit eher sanften Tönen die jedoch zusehends druckvoller werden und nach einer Weile gesellen sich heftige Growls dazu. Allerdings wird auch immer wieder dem melodischen Gitarrenspiel Platz eingeräumt, wodurch sich ein variantenreiches Hörerlebnis ergibt. Die Spielweise ist eher langsam, und auch beim Titeltrack „Lost Legacy“ wird, abgesehen von einem kurzen rasanten Zwischenspiel, nicht viel mehr Tempo gemacht, allerdings geht es hier deutlich druckvoller zur Sache. „Tree Of The Hanged Men“ weist hämmernde Drums auf und die Vocals sind an Bösartigkeit kaum mehr zu überbieten.
Ähnliches gilt auch für die nachfolgenden Tracks, wobei bei „Terra Mater“ immer wieder zwischen tiefem Growling und Screams gewechselt wird, was das brutale Flair zusätzlich intensiviert. Für „Samhain“ hat man sich Unterstützung in der Person von Stefan Traunmüller, Mastermind von RAUHNÅCHT, geholt, der auch bei der Produktion des Albums tatkräftig mitgewirkt hat. Auf einen weiteren kraftstrotzenden Track folgt mit „A Fading Light“ das Finale, das zwar sehr soft beginnt, sich aber im weiteren Verlauf an das zuvor Gehörte anpasst, woran auch der kurzzeitig vernehmbare weibliche Gesang wenig ändert. Die letzten Töne bestehen aus Gitarrenspiel und flüsterndem Gesang, wodurch sich der Kreis zum Anfang schließt.
REGNUM NORICUM bieten auf „Lost Legacy“ ein variantenreiches Hörvergnügen der meist härteren Gangart. Die Parts aus druckvollen und melodischen Elementen sind ohne Ecken und Kanten aneinandergefügt, sodass man ungestört lauschen kann. Die Vocals sorgen für düsteres und manchmal auch brutales Flair. Somit könnte dieses Album vielen gefallen, deshalb einfach einmal reinhören!
Tracklist „Lost Legacy“:
1. Malediction
2. Lost Legacy
3. Tree Of The Hanged Men
4. As The Cross Came To Our Land
5. Amanita Muscaria
6. Terra Mater
7. Samhain
8. Inside The Wickerman
9. A Fading Light
Gesamtspielzeit: 41:30
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