Seit zehn Jahren machen sich SANHEDRIN, das Trio aus New York, einen Namen in Sachen Heavy Metal. Mit dem 2022er „Lights On“ bekam die Band mehr Aufmerksamkeit geschenkt und die Fanbase vergrößerte sich. Mit „Heat Lightning“ versuchen sie ein viertes Mal ihren Bekanntheitsgrad zu erhöhen.
Der Einstieg, in Form von „Bad Wolf“, liefert dann auch gleich einen veritablen Banger ab. Ein gekonnter Stampfer, der aufhorchen lässt. Eher akustisch und gediegen geht es weiter mit „Heat Lightning“. Der Titeltrack fällt dagegen fast etwas lahm aus. „Above The Law“ ist dann der erste Song, bei dem die NWOBHM Vibes gut rüberkommen. Erica Stoltz‘ markante Stimme klingt hier passagenweise sehr nach Biff Byford von SAXON. Die beiden nächsten Songs zählen zu meinen persönlichen Favoriten des neuen Albums. „The Fight Of Your Life“ überzeugt mich nämlich mit schlichtem Rock und einem eingängigen Refrain und „King Of Tides“ holt mich mit seinem doomigen Riff komplett ab. Die restlichen vier Tracks sind gewiss guter Durchschnitt, aber so richtige Stimmung kommt bei mir nicht mer auf. „Lets Spill Some Blood“ hat eventuell das Zeug, ein bisschen zu wachsen, aber irgendwie auch wieder nicht. Irgendwie geht dem ganzen Album das gewisse Etwas ab, wie ich finde.
SANHEDRIN sind sich treu geblieben und vermischen NWOBHM gekonnt mit ihrem New Yorker Underground Stil. Aber die eine oder andere Überraschung wäre sehr wünschenswert gewesen. So enstand zwar ein gutes Album, dass einen aber nicht sehr lange in seinen Bann ziehen kann und somit baldigst aus dem Gedächtnis verschwindet.
Sehr, sehr Schade, ich hätte mir nach „Lights On“ viel mehr erwartet.
Tracklist „Heat Lightning“:
1. Blind Wolf
2. Heat Lightning
3. Above The Law
4. The Fight Of your Life
5. King of Tides
6. Franklin County Line
7. Let’s Spill Some Blood
8. High Treshold For Pain
9. When The Will Becomes the Chain
Gesamtspielzeit: 45:47
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