heaven shall burn - heimat
HEAVEN SHALL BURN
Heimat
(Melodic Death Metal | Metalcore)

 


Label: Century Media
Format: (LP)

Release: 27.06.2025


 Heimat ist eins der schönsten und gleichzeitig hässlichsten Wörter der deutschen Sprache. Kaum ein anderes Wort wird so oft missbraucht, instrumentalisiert, in den Dienst rechter Blut-und-Boden-Ideologien gestellt – und kaum ein anderes ist wiederum so poetisch und vielseitig deutbar wie Heimat.HEAVEN SHALL BURN

Mit diesem starken und leider auch bei uns sehr relevanten Statement erklären die Saalfelder Melodic Death- und Core Veteranen HEAVEN SHALL BURN den schlichten Titel ihres nunmehr zehnten Longplayers in ihrer unglaublichen Karriere, die bald drei Dekaden anhält und offensichtlich immer ertragreicher wird.

Erzeugte die erste Single „My Revocation Of Compliance“ noch das Gefühl, dass man hier more of the same serviert bekommt, belehren die Herren rund um Marcus Bischoff und Maik Weichert einen, ohne Umschweife, eines Besseren. Auch wenn „Heimat“ eher ein Grower denn ein Schnellzünder ist, nimmt einen das Album von der ersten Minute gefangen.

„Ad Arma“ zeigt sich als spannendes Intro und mit „War Is The Father Of All“ setzen die Herren das nächste Statement und zeigen sogleich neue Seiten. Fast dickflüssig, aber auch unglaublich majestätisch bis bombastisch, walzt sich dieses Meisterwerk über sechs Minuten aus den Boxen, beinhaltet wichtige HSB Trademarks, aber tönt doch herrlich anders und vereinnahmend. Die genannte Single zeigt sogleich, dass man aber auch mit gewohnten Tönen rechnen kann, wobei dann „Confounder“, mit dezenten Synthi-Sounds erstmal so richtig ins Ohr geht, dabei aber stampfende Rhythmen und diese unglaubliche Soundwand, die nur diese Band zu erzeugen vermag, mitbringt.

Gute alte Göteborg-Schule gibt es dann im überaus wuchtigen „Those Left Behind“, ebenso im getragen melodisch startenden und dann dynamisch aufspielenden „Ten Days In May“, welches mit vielen Tempiwechsel spielt. Dafür zeigt sich „Dora“ überraschend langsam an manchen Stellen, weiß aber mit Doublebass Gewitter und sägenden Riffs auch mit Härte zu glänzen. Aber auch der Abschluss mit „A Silent Guard“ ist überaus gelungen. Treibende Riffs, intensive Beats und wunderschöne Melodien wie Orchestration nehmen ein letztes Mal gefangen, ehe das Outro „Inter Arma“ nachdenklich verabschiedet. Aber dem nicht genug: Mit „Numbered Days“ hat man sich einen KILLSWITCH ENGAGE Klassiker vorgeknöpft, der unbedingt ins Live-Set muss und von Jesse Leach persönlich im Studio garniert wurde.

HEAVEN SHALL BURN sind und bleiben eine unfassbar kreative Band, die immer wieder zu überraschen weiß, ohne die eigenen Wurzeln zu vergessen und beweisen einmal mehr ein Gespür für mehr als relevante Texte und mehr als stabile politische Haltung. Ein weiteres Meisterwerk ohne Wenn und Aber.

 


Tracklist „Heimat“:
1. Ad Arma
2. War Is the Father Of All
3. My Revocation Of Compliance
4. Confounder
5. Empowerment
6. A Whisper From Above
7. Imminence
8. Those Left Behind
9. Ten Days In May
10. Numbered Days (KILLSWITCH ENGAGE)
11. Dora
12. A Silent Guard
13. Inter Arma
Gesamtspielzeit: –

 


Band-Links:

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heaven shall burn - heimat
HEAVEN SHALL BURN – Heimat
LineUp:
Marcus Bischoff (Vocals)
Maik Weichert (Guitars)
Alexander Dietz (Guitars)
Eric Bischoff (Bass)
Christian Bass (Drums)
Guest:
Jesse Leach (KILLSWITCH ENGAGE)
9.5
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