insania - the great apocalypse
INSANIA
The Great Apocalypse
(Power Metal)

 


Label: Frontiers Records
Format: (LP)

Release: 13.06.2025


Vier Jahre Studiopause, ein neuer Bassist, einen Gitarristen sowie Keyboarder verloren – und schon bricht für INSANIA aus Stockholm die große Apokalypse los. Aber keine Sorge, die Old-School Power Metaller liefern mit „The Great Apocalypse“ alles andere als einen Weltuntergang.

Die Truppe hat schon eine bewegte Geschichte hinter sich. Bereits 1992 gegründet, plagten sich die Schweden schon immer mit LineUp-Wechseln sowie einer Pause von 14 Jahren und fristen daher weiterhin ihr Dasein als Geheimtipp in Sachen Power Metal.

Mit ihrem nun fünften Album zeigen die Nordmänner, die mit Ola Halén (SHADOWS PAST) schon am Vorgänger „V (Praeparatus Supervivet)“ einen mehr als passenden Sänger gefunden haben und nun auch halten konnten, dass man nach wie vor nach größerem Strebt.

Dabei fällt beim verspielten und ambitionierten Power Metal sofort auf, dass man hier nicht nach Perfektion strebt, sondern einfach starke Genrekost im Stile großer Idole zelebriert und mit sympathischen Ecken und Kanten im Sound und Gesang, eine andere Marschrichtung fährt als Truppen wie BLOODBOUND oder ORDEN OGAN aber manchmal auch SAVATAGE. Da fallen mir eher ungestüme Truppen wie CRYONIC TEMPLE, MAJESTICA (dessen Sänger Tommy Johansson passenderweise beim Opener mitträllert) oder frühe EDGUY ein.

Technisch sind die Herren dennoch über jeden Zweifel erhaben. Starke Riffs, einfühlsame Keys und Orchestration, die sich aber stets dezent im Hintergrund hält, sind ebenso Zeuge wie grandiose Soli, diverse Ausflüge in Richtung Neoklassik sowie unglaublich viele Details. Manchmal wähnt man sich in einem Hollywood-Film, dann geht es wieder erdig im Heavy Metal Stil, teils sogar thrashig zu, dann drückt man aber auch mal wieder auf die Tränendrüse. Aber von Weltuntergangsstimmung ist ob der vielen Happy Metal Parts wahrlich nichts zu spüren.

„The Great Apocalypse“ ist ein grandioses Power Metal Album, das zum Entdecken einlädt und trotz Old-School Attitüde nicht zu sehr in Nostalgie schwelgt. Klar, man hört so manchen Einfluss raus, doch der sympathische Sound, das gelungene Songwriting und die vielen Details lassen INSANIA mühelos aus der Masse herausstechen. Absolute Empfehlung.

Autor: Max Wollersberger


Tracklist „The Great Apocalypse“:
1. The Trinity
2. Indestructible
3. No One’s Hero
4. Afterlife
5. Revolution
6. The Prophesier
7. Fire From Above
8. Underneath The Eye
9. The Great Apocalypse (When Hell Is All Around)
Gesamtspielzeit: 63:01

 


Band-Links:
INSANIA - V (Praeperatus Supervivet) bandlink facebook INSANIA - The Great Apocalypse

 

 

 


 

insania - the great apocalypse
INSANIA – The Great Apocalypse
LineUp:
Ola Halén (Vocals)
Niklas Dahlin (Guitars & Keyboards)
Erik Arkö (Bass)
Mikko Korsbäck (Drums)
Guest:
Tommy Johnasson (MAJESTICA)
8
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