rogga johnasson - dreaming the otherwhere
ROGGA JOHANSSON
Dreaming The Otherwhere
(Death Metal)

 


Label: Iron, Blood & Death Corp
Format: (LP)

Release: 01.11.2025


Rogga Johansson is, above all, a true metal lifer from Sweden. He picked up a guitar with Terminal Grip back in 1994 and, he’s never really put it down since. If you spend any time in death metal circles, his name just keeps coming up

Der Promotext ist die beste Einleitung und braucht keinerlei weitere biographische Einzelheiten mehr. Wer ROGGA JOHANSSON nicht kennt, weiß nichts über schwedischen Death Metal, so einfach ist das.

Alle seine Bands und Projekte aufzuzählen, benötigt Zeit und enzyklopädisches Fachwissen. Sein Soloprojekt ist nur eines davon und liefert mit „Dreaming The Otherwhere” trotzdem schon das fünfte Album unter dem Namen.

Neu ist jedoch die Mannschaft. Wie zu erwarten sind alle gestandene Musiker und mehr oder weniger bekannte Namen. Auf jeden Fall sind alle seit Längerem in der schwedischen Death Metal Szene tätig und verstehen ihr Handwerk. Mit weniger hätte sich ein Rogga Johansson sicher auch nicht zufriedengegeben.

Zu „Dreaming The Otherwhere” ist musikalisch nicht recht viel neues zu sagen. Die Formel bleibt dieselbe wie auf bisherigen Veröffentlichungen. HM-2 verzerrte Gitarren sägen melodische Riffs. Die Refrains sind knackig und gehen gut ins Ohr während sich die Drums eher stumpf mit Doublebass Geboller durchs Unterholz hacken. Immer wieder durchbrechen Midtempo Passagen die Raserei während sich Rogga selbst mit kehligen Vocals durchs Album growlt.

Der Opener „Dreaming The Otherside“ präsentiert sich nach bester oben erwähnter schwedischer Blaupause. Das ist schon gut und ab und zu nickt der Kopf mit, aber großartig ist es leider nicht. „A Flesh Conundrum” ist da gottseidank schon etwas interessanter. Mit knackigem schnellem Riff geht der Song eher im Uptempo dahin. Das Stück hat ordentlich Groove und der Refrain kriecht mit starken Leadgitarrenriff direkt ins Ohr.

„The Night Of Garpe”, “Trailing The Wounded” und “Garpe Awaits” sind so typische schwedische Death Metal Songs. Und damit auch ein bisschen sinnbildlich für Rogga Johannsons Soloalbum. Das ist beileibe nicht schlecht, aber irgendwie auch nicht so gut wie bei PAGANIZER oder RIBSPREADER. LEPER COLONY spielen da gefühlt noch eine Liga höher.

“A Few Good Men In The Otherwhere” ist ein positiver Ausreißer. Das Riffing ist echt knackig und cool rockig. Der Refrain zieht episch in den Bann und so ist der Song einer der Highlights des Albums. Mit „Deadsky Hunter” und “Hail The Re-emergers“ schafft es Rogga Johansson dann doch noch mit den höchst melodischen Refrains zwei Liveknaller auf dem Album zu platzieren. Die beiden Songs sollten auf der Bühne gut zünden.

„Dreaming The Otherwhere” ist ein solides Death Metal Album, aber ist selbst unter den Rogga Johansson Outputs dieses Jahres nicht unter den Top Drei. Dass der Mann gute groovige Songs und Hooks schreiben kann steht außer Frage, die findet man auch auf dem Album. Doch fehlen der gewissen Wow-Faktor und Eigenständigkeit, die dieses Album über andere stellen würde. Dann doch lieber LEPER COLONY.

Autor: Michael Wimmer


Tracklist „Dreaming The Otherwhere“:
1. Dreaming The Otherside
2. A Flesh Conundrum
3. The Night Of Garpe
4. A Few Good Men In The Otherwhere
5. Trailing The Wounded
6. Deadsky Hunter
7. Garpe Awaits
8. Hail The Re-emergers
9. The Rotten Hordes
Gesamtspielzeit:

 


Band-Links:

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rogga johnasson - dreaming the otherwhere
ROGGA JOHANSSON – Dreaming The Otherwhere
LineUp:
Rogga Johansson (Guitars, Vocals)
Kjetil Lynghaug (Guitars)
Johan Berglund (Bass)
Jon Rudin (Drums)
7
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