Für Fans des guten alten eingängigen Death Metal ist dieser Winter ein wahrhaft guter. Zeitgleich mit den Hammeralben von BOLTTHROWER und
FLESHCRAWL erblickt nun auch der neueste Silberling aus dem Hause BENEDICTION das Licht der Welt. Für die mehr als lange Wartepause seit
„Grind Bastard“ entschädigen uns die Herren von der Insel mit einem Album wie man es sich nur wünschen kann. Stilistisch tat man einen kleinen Schritt „Back To The Roots“, was wahrscheinlich nicht nur mich mit Freude erfüllt. Nicht, daß ich „Grind Bastard“ schlecht gefunden hätte, keinesfalls, doch irgendwie fehlte mir darauf etwas von der alten Räudigkeit, welche BENEDICTION stets ausgezeichnet hatte.
„Organised Chaos“ wirkt in gewisser Weise wie der perfekte Brückenschlag zwischen dem Klassiker „Transcend The Rubicon“ und eben „Grind Bastard“. Auch optisch kehrte man durch Verwendung eines für die Band typischen Covers und des ursprünglichen Logos zu den alten Zeiten zurück. Dennoch wirken die Songs keineswegs altbacken und nicht genügend zeitgemäß. BENEDICTION haben mehr denn je das Zeug dazu, so manche neue Band auf die Ränge zu verweisen. Bereits der Opener „Suicide Rebellion“ und das darauffolgende „Stigmata“ lassen jedes vom Todesblei geschädigte Herz sofort höher schlagen. Mit „Diary Of A Killer“ schuf Altmeister Darren Brookes einen weitern Meilenstein in der Bandgeschichte. Dieser Ohrwurm wird vor allem live zu einer zukünftigen Pflichtnummer werden! Besonders hervorgehoben werden muß auch die gesangliche Leistung von Dave Hunt, welcher nach dem Abgang von Dave Ingram zu BOLTTHROWER erstmals im Studio hinter dem Mikro stand. Seine Vocals auf „Organised Chaos“ sind sogar besser als die zuletzt gebotene Performance Dave Ingrams auf „Grind Bastard“. Somit ist bei BENEDICTION alles wieder in bester Ordnung. Sie zeigen nicht die geringsten Alterserscheinungen, denn die Spielfreude ist ihnen selbst auf Tonkonserve anzumerken. Stilistisch gibt es zu BENEDICTION nach wie vor keine Alternative, da sie von Beginn an stets ihr eigenes Ding durchgezogen haben. Eben diese Konsequenz ist es nun auch, welche sich bewährt macht und nach so vielen Jahren die Spreu vom Weizen trennt!
Somit bleibt nur noch, den kommenden Shows mit BOLTTHROWER und FLESHCRAWL entgegenzufiebern und einstweilen das passende Headbanging zu den neuen Songs einzustudieren!
Tracklist „Organised Chaos“:
1. Suicide Rebellion
2. Stigmata
3. Suffering Feeds Me
4. Diary Of A Killer
5. The Temple Of Set
6. Nothing on the Inside
7. Easy Way To Die
8. Don’t Look in the Mirror
9. This Graveyard Earth
10. Charon
11. I Am The Disease
12. Organised Chaos
Gesamtspielzeit: 53:36
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