Yeah. Das ist eindeutig die beste Scheibe der vier Schweden. Waren auf den Vorgängerscheiben schon enorm gute Ansätze zu erkennen, wächst das Quartett jetzt zur Höchstform auf. „Voodoo Caravan“, aufgenommen von Berno Paulsson im Berno Studio (Malmö), ist ein hervorragendes Rockalbum mit ganz klaren Roots aus dem Stoner-Genre. Herausragend auch die Gesangsqualitäten des Frontmanns Magnus Ekwall. Dank seiner klaren Stimme hebt er die Band deutlich von den eintönigen Monoton-Plärrern wie „Fu Manchu“ und „Nebula“ ab. Gelegentlich erinnert er sogar ein wenig an Bruce Dickinson von „Iron Maiden“.
Musikalisch ist deutlich zu hören, dass das Quartett aus Schweden kommt. Die tonnenschweren Riffs lassen ganz klare Parallelen zu den Mannen von „Spiritual Beggars“, „The Mushroom River Band“ oder den genialen „The Awesome Machine“ erkennen. Doch „Voodoo Caravan“ ist keinesfalls ein billiger Abklatsch. Die Eigenständigkeit des Werkes ist sofort ab dem ersten Song des Silberlings erkennbar und zieht sich bis zur letzten Nummer, dem genialen 8’35” langen „Virgo“. Hier packen die vier Schweden noch mal in ihre Trickkiste und offenbaren dem Hörer eine fette Mischung aus supergroovigen Riffs und einem wunderschönen psychedelischen Mittelteil der durch eine kleine Percussioneinlage erst die richtige Würze erhält. Doch auch die anderen Songs brauchen sich keinesfalls zu verstecken. So sticht beispielsweise die dritte Nummer „Shapes of Afterlife“ sehr hervor, und dies nicht nur wegen Michael Ammott’s (Ex-Carcass/ Spiritual Beggars) Gastsolo.
2002 scheint ein gutes Jahr für den Schwedischen Stonerrock zu werden. Immerhin sind „The Quill“ mitlerweile die Dritten nach “Awesome Machine” und „Halfman“ die ein wunderschönes kompaktes Album abliefern.
Tracklist „Voodoo Caravan“:
1. Voodoo Caravan
2. Sell No Soul
3. Shapes of Afterlife
4. Until Earth Is Bitter Gone
5. (Wade Across) The Mighty River
6. Save Me
7. Hole in My Head
8. Overload
9. Travel Without Moving
10. Drifting
11. Virgo
Gesamtspielzeit: 56.01.