Man And Machine
(Heavy Metal)
Label: Breaker Records
Format: (LP)
Release: 2002
Flashback: Ende der 80er war ich als kleiner Junge mit meinen Eltern auf dem Weg Richtung Südtirol (Skiurlaub) und ich war total stolz auf meinen neuen Walkman! So ein edles Gerät! Spitze! Einziger Nachteil, erst nach ein paar Kilometer der Reise bin ich draufgekommen, dass ich die Box mit den Kassetten zu Hause vergessen hatte. Die einzige Kassette die ich dabei hatte, war die, die ich im Walkman schon drinnen hatte und das war eine Live-Scheibe AUS Japan von ACCEPT. Was blieb mir übrig als dieses Tape 70000 Mal auf und ab zuhören? Das Album ist zwar geil, aber nach einer Woche war ich froh die quitschende Stimme von Udo Dirkschneider nicht mehr hören zu müssen und schwor mir, nie mehr wieder Dirkschneider
Jetzt liegt mir die neue Scheibe von U.D.O. vor und im ersten Moment… .na ihr könnst euch vorstellen wo der Inhalt meines Magens beinahe gelandet wäre. Aber ich konnte mich beherrschen und übte mich in Selbstüberwindungs-Kunst!
Wer jetzt allerdings auf Grund dieser Vorgeschichte meint, dass jetzt ein ordentlicher Verriss der Platte kommt, der irrt, denn ich kann es selbst nicht glauben, ich habe es geschafft! Und diese Platte rotiert wieder und wieder und wieder….. es ist einfach ein Genuss. Parallelen zu anderen U.D.O.-Scheiben kann ich natürlich nicht ziehen aber es reicht, wenn ich sage ACCEPT are back in town! Ich kann meine Freude einfach nicht in Worte fassen, dieses Album ist einfach nur SSpitze! Selbst die Ballade „Dancing with an angel“ (feat. Doro Pesch), wo man meinen könnte, dass sich diese zwei so unterschiedlichen Stimmen spießen werden, ist ein Hammer, zwar kitschig, aber so muss es ja sein. Die anderen 10 Lieder sind in alter ACCEPT-Manier und krachen ordentlich aus den Boxen.
Thematisch hat sich Udo mit „Mensch und Maschine“ auseinandergesetzt und selbst die Kritik am WWW (von wegen Spionage, Abhängigkeit, totaler Überwachung,…) verzeiche ich ihm, ist doch die Mucke das Wesentliche!
Allen Metallern sei dieses Werk wärmstens ans Herz gelegt.
Tracklist „Man And Machine“:
1. Man and Machine
2. Private Eye
3. Animal Instinct
4. The Dawn Of The Gods
5. Dancing With An Angel
6. Silent Cry
7. Network Nightmare
8. Hard To Be Honest
9. Like A Lion
10. Black Heart
11. Unknown Traveller
Gesamtspielzeit: 52:51
