Whatever It May Take
(Melodic Death Metal | Metalcore)
Label: Lifeforce Records
Format: (LP)
Release: 11.11.2002
Die Herrschaften von HEAVEN SHALL BURN sind definitiv eine Live Band. Das bestätigt sich dadurch, dass Earshot Kollege Martin sie beim Gig am 10.5.02 mit PUNISHMENT im Wiener Tüwi kennenlernen durfte.
Und er war begeistert von der Show der fünf Deutschen. Persönlich zitieren sich HEAVEN SHALL BURN eher ins Lager des Hardcore. Doch ich möchte meine Hand nicht dafür ins Feuer legen. Diese Produktion „Whatever It May Take“ ist in meinen Augen weder Straight Edge noch Old School. Sondern derber Deathmetal, der echt brutal kommt. Hie und da kann man Einflüße von groovigen hardcoremäßigen Passagen kaum verleugnen, aber schon der Opener „Behind A Wall Of Silence“ prügelt dermaßen in die untere Gesichtshälfte, dass es eine Freude ist. Die Jungs können auf Midtempogrooves genauso wie auf Knüppelparts, die sich auf der CD so ziemlich die Waage halten. Anspieltipps sind für mich „The Martyr’s Blood“, das melodische „Implore The Darken Sky“, welches übrigens in zwei verschiedenen Versionen auf dem Album befindet. Dieser Track erinnert mich sehr stark an HYPOCRISY zu „The Fourth Dimension Zeiten“. Gefällt mir gut, genauso wie der letzte Track „Pass Away“ der mehr mit kreischendem Gesang aufwartet. Die Texte der Mannen um Sänger Marcus handeln von verschiedenen sozialen Problemthemen wie zum Beispiel dem Umgang mit ausgegrenzten Menschen oder Rassismus und Krieg. Sie sehen sich nicht als Prediger, sondern wollen den Leuten eher die Augen öffnen und zum Nachdenken anregen.
Wie dem auch sei, HEAVEN SHALL BURN (ist der Name eigentlich von MARDUK’s 96er Album abgeuckt???) haben mit ihrer bislang zweiten Veröffentlichung echt gute Qualität abgeliefert, sowohl sound- als auch spieltechnisch. Weiter so! Checkt die tourfreudige Combo und besucht unbedingt auch die Homepage, die sehr gut gestalltet ist!
Tracklist „Whatever It May Take“:
1. Intro
2. Behind a Wall Of Silence
3. The Worlds In Me
4. The Martyrs‘ Blood
5. It Burns Within
6. Implore The Darken Sky
7. The Few Upright
8. Whatever It May Take
9. Ecowar
10. Naked Among Wolves
11. The Fire
12. Casa De Caboclo
13. Implore The Darken Sky (Classic version)
Gesamtspielzeit: 53:37
