Die Briten THRESHOLD haben bereits fünf Studioalben und eine Livescheibe abgelieferten, trotzdem kannte ich sie bis dato nicht, das mal gleich vorweg. Die alten Haudegen klingen überraschend frisch und strotzen vor Energie nur so, das Debutalbum kam schon 1993 raus, die Band formierte sich 1991, wandelte sich oft im Line-up, das jetzige kam 2000 zustande. „Critical Mass“ kann man wohl als Progressive Metal bezeichnen, die CD ist zwischen ruhigen Klavierpassagen und rockigen Nachvornegeh-Parts gefächert. Besonderen Wert wird auch auf leidenschaftliche Gitarrensoli gelegt, die der Platte einen fast zeitlosen Touch geben. Wer nach hartem Metal sucht, geht mit THRESHOLD leer aus, vielmehr punktet die Band mit starken Melodien, abwechslungsreichen Arrangements und rockigen Gitarren, die aber nicht im Vordergrund stehen, sondern nur eine weitere Facette in den klanglichen Möglichkeiten darstellen. Manche Songs glänzen mit genialen Gesangslinien, fallen auch durch ihre Länge auf. „Echoes of life“ ist hier besonders zu erwähnen.
Diese CD eignet sich bestens zum Entspannen und Träumen, aber auch zu gepflegtem Abrocken, aber nichts eben pur, sondern vermischt, da sich Metalpassagen und ruhige Parts dauernd abwechseln.
Klingt gut!
Von der CD wird es übrigens verschiedene Versionen geben, eine normale, eine Sonderedition mit zweiter CD (3 Bonustracks) bzw. eine mit Videos.
Tracklist „Critical Mass“:
1. Phenomenon
2. Choices
3. Falling Away
4. Fragmentation
5. Echoes of Life
6. Round and Round
7. Avalon
8. Critical Mass (Part 1-3)
Gesamtspielzeit: 59:57