asphyx the rack
ASPHYX
The Rack
(Death Metal | Doom)

 


Label: Century Media
Format: (LP) | (Re-Release)

Release: 1991 | 2002


Was kommt dabei raus, wenn man Doom Metal a la älteren PARADISE LOST oder AMORPHIS mit PESTILENCE- / BOLT THROWER-mäßigem Death Metal mischt? Kurz und bündig: ASPHYX’s Debütalbum „The Rack“ – und wenn man dann auch noch den sicksten Sänger im Peto hat, dann kann man einfach nur gewinnen!

Martin van Drunen, ex-Vokalist von PESTILENCE (R.I.P.) – keiner klingt wie er, tief, krächzend und keifend röchelt es aus den Boxen, klingt ein bisschen wie Peter Tägtgren mit einer Halsendzündung, aber doch irgendwie einzigartig und unkopiert.

Das ganze Album hat nicht einen Durchhänger – angefangen mit einem Intro marschieren die drei Jungs um Mister van Drunen los, um eines der wertvollsten Alben im Death / Thrash-Sektor einzuspielen. Allein der Titelsong „The rack“ rechtfertigt schon den Kauf dieses Albums – in meiner kompletten (und nicht gerade kleinen) Sammlung habe ich nirgends eine Nummer gefunden, die mit ähnlich fetten Gitarrenriffs, die eine unglaubliche Atmosphere aufbauen, aufwarten kann – zum Großteil im Ultra-Slow-Bereich angesiedelt und nur fallweise in Midtempo-Parts vorstoßend, sind sämtliche Songs – vor allem aber der bereits angesprochene Titeltrack, „Vermin“ und „Wasteland of terror“ – mit einem schön stampfendem Rhythmus ausgestattet, so wie ihn BOLT THROWER seit jeher verwenden. Die langsameren Passagen erinnern mich jedoch mehr an alte PARADISE LOST oder das Debüt von MY DYING BRIDE – einfach der absolute Hammer!

Mit „Ode to a nameless grave“ is auch ein Instrumental mit drauf, das der Klasse dieses Albums aber keine Abruch tut – im Gegenteil: keine Vocals, aber eine Doom Metal-Nummer, die sich gewaschen hat – momentan kann ich mich an kaum eine Nummer erinnern, die eine ähnliche Ausstrahlung vorweisen kann.

ASPHYX’s „The Rack“ is ein Album, das man aus tausenden anderen Scheiben sofort heraushören kann, Wiedererkennungswert also 100% – alleine schon durch die eigenständigen und unverwechselbaren Vocals von Martin Van Drunen.

Wenn man bei absolut genial Doom / Death / Thrash nicht umbedingt einen Grunzer hinterm Mikro haben muss, der klingt, als würde er aus einem Kanalschacht von drei Meter unter der Straßenoberfläche röcheln, sollte man hier definitiv zugreifen und sich damit einen weiteren zeitlosen Klassiker ins Regal stellen. Beiden Daumen hoch also für ein grenzgeniales Debüt, das seines Gleichen sucht!

 


Tracklist „The Rack“:
1. The Quest Of Absurdity
2. Vermin
3. Diabolical Existence
4. Evocation
5. Wasteland Of Terror
6. The Sickening Dwell
7. Ode To A Nameless Grave
8. Pages In Blood
9. The Rack
Gesamtspielzeit: 37:28

 


Band-Links:

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ASPHYX - The Rack
ASPHYX – The Rack
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