Auf diesem Album sei nur das Beste vom Besten zu finden, so die Vorankündigung der Band. Ob man dem Glauben schenken kann, sei in diesem Fall dahingestellt, ist doch das Mundwerk des Sängers stets sehr gut in Schuss – und zwar bei weitem nicht nur, um zu singen.
Tatsächlich ist dieses Release besser als seine Vorgänger, wenn nicht sogar das beste Album von OASIS überhaupt. Abgesehen von ihrer zweiten Scheibe – „What´s the Story, Morning Glory“ hat diese Qualitäten, die man eigentlich bereits beim ersten Mal oberflächlich Reinhören bemerkt. Weniger Groove-betont als bei den Vorgängern und nicht so aufgeblasen wirken diese Songs wirklich sympathisch.
Die erste Single-Auskopplung „The Hindu Times“ deutet schon an, dass es hier eher mehr um Melodie geht. Ein einziger instrumentaler Track hat sich hier reingeschlichen, der etwas an die BEATLES-Zeit erinnert. Überhaupt erinnern so manche Passagen an John Lennon & Co, was den Songs aber durchaus gut tut.
Dieses Album kommt mit einer gewissen Leichigkeit rüber. Das passt genauso gut zu OASIS wie früheres, finde ich. Nur diesmal ist es auffällig, dass sich eben diesmal so maches von älteren Sachen abhebt. Ein durchaus zeitloses Album, hat eigentlich nichts wirklich neues für OASIS, hat auch keine besonders auffallenden Seiten, sondern ist eigentlich „nur“ gute Musik, ganz gut produziert und mit einer gewissen Ausstrahlung. Vielleicht kommt beim nächsten mal wieder ein „Aufreger“, der dem Rundum um OASIS wieder neues Leben einhaucht, denn durch diese Seite sind sie ja eigentlich groß geworden.
Autor: Rene
Tracklist „Heathen Chemistry“:
1. The Hindu Times
2. Force of Nature
3. Hung in a Bad Place
4. Stop Crying Your Heart Out
5. Songbird
6. Little by Little
7. A Quick Peep
8. (Probably) All in the Mind
9. She Is Love
10. Born on a Different
11. Better Man
Gesamtspielzeit: 53:37
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