PANTERA - 3 - Vulgar Videos From Hell

PANTERA
3 – Vulgar Videos From Hell
(Groove Metal)

 

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Label: EastWest
Format: (DVD)

Release: 1999

Diese DVD hat zwar schon einige Jahre auf dem Rücken, ist es aber trotzdem wert, bei Earshot reviewt zu werden. Es handelt sich um niemanden geringeren als PANTERA, die schon nach ihrem ersten Album „Cowboys from hell“ ihr erstes Homevideo zusammengestellt haben. Ein paar Jahre später folgte das berühmte „Vulgar Video“ (freigegeben ab 16!) – aufgenommen während der Tour zu „Vulgar display of power“. Komplettiert wird die DVD vom dritten Homevideo, „3 – Watch it go“. „Cowboys from hell“ – das Video zur gleichnamigen CD – zeigt die ersten Gehversuche von PANTERA, ihre ersten Videoclips („Cemetary Gates“ und „Cowboys from hell“), diverse Gigs der Band und natürlich jede Menge Backstage-Action. Shouter Phil Anselmo ist zu diesem Zeitpunkt noch mit einem Irokesen unterwegs, dessen er sich aber bald verabschiedet.

Mit Stoppelglatze und einem neuen Album (meiner Meinung nach das beste) – „Vulgar display of power“ – geht es für PANTERA wieder auf Welttournee und natürlich darf die Kamera dabei nicht fehlen. Action hinter und auf der Bühne, totale Zerstörung von Hotelzimmern und haufenweise blöde aber durchaus lustige Einlagen sind da zu sehen, Saufwettbewerbe mit anderen Bands (u.a. ALICE IN CHAINS, SKID ROW) sind Ehrensache. Der Höhepunkt des Videos ist der Auftritt von PANTERA beim „Monsters of Rock“ Festival in Moskau 1992: vor ca. 70000 (!) Zuschauern und -hörern rocken PANTERA was das Zeug hält, „Primal concrete sledge“ und „Domination“ wurden dabei dokumentiert.
„3 – Watch it go“ ist zwar das längste Homevideo von PANTERA, aber teilweise kommt mir es zu langweilig vor. Kein Wunder, mittlerweile sitze ich schon über zwei Stunden vor dem Fernseher.

In gewohnter Manier wird Alkohol und diverse bewusstseinsweiternde Mittel konsumiert, Mitstreiter sind unter anderem MARILYN MANSON, TRENT REZNOR, TYPE O NEGATIVE um nur einige zu erwähnen. Diese Videodokumentation erfasst auch einen größeren Zeitraum des Schaffens von PANTERA: 1994 – 1998. Vier Jahre, zwei Alben, zwei Welttourneen, unzählige Gigs und ebenso unzählige Liter Bier. Der einzige Tiefpunkt in PANTERAs Geschichte – Phil Anselmos Überdosis Heroin – wird logischerweise nicht aufgezeichnet.

Eine Plicht-DVD für den PANTERA Freak, über 4,5 (!!) Stunden Videomaterial in digitaler Form. Das einzige Manko ist das Fehlen von Kapiteln, wodurch man wieder lange „vor- und zurückspulen“ muss.