DISTURBED, die uns beim heurigen „Two days a week“ beehrten, haben kurz darauf ihr zweites Album „Believe“ veröffentlicht. Die Erwartungen waren ziemlich groß, denn ihr Debutalbum schlug alle Verkaufsrekorde (fast 1 Jahr in den US Billboard Charts).
Anfang dieses Jahres haben sich die Herren von DISTURBED nach nur einem Monat Pause nach ihrer Welttournee wieder an die Arbeit gemacht und konnten sich somit vor Sommerbeginn mit genug neuem Material ins Studio begeben. Produziert wurde das Teil wie schon das Vorgängeralbum „The sickness“ von Johnny K., der auch beim letzten MACHINE HEAD Album Hand angelegt hat.
„Prayer“, die 1. Single vom neuen Album, kann im typischen DISTURBED Stil – etwas Rapgesang, einprägsame teilweise Neo-Metal Riffs und ein Refrain, den man so schnell nicht vergisst – überzeugen. Das Video zu „Prayer“ darf übrigens in den USA nicht ausgestrahlt werden, weil einstürzende Hochhäuser vorkommen und eines der Hauptthemen des Albums der 11. September ist. Ein Paradebeispiel für die Doppelmoral made in USA. Egal, zurück zur Musik: Auf diesem Album gehen DISTURBED einen Schritt weiter. Etwas düsterer und ausgereifterer Sound als auf dem Vorgänger, keineswegs eine 0815 Kopie des letzten Erfolgs aber als DISTURBED erkennbar. Der Gesangstil von David ist da wohl die größte Trademark der Band.
Als besondere Anspieltipps kann ich von meiner Seite die Songs „Believe“, natürlich „Prayer“ und „Mistress“. Auf diesem Album sind aber keine wirklich großen Hits vertreten, das Album ist eher als eine Einheit zu betrachten, und diese kann mich überzeugen. Mit „Darkness“ ist DISTURBED erstmals eine Ballade gelungen.
Weiters ist auf der CD auch das „böse“ Video zu „Prayer“ als Multimedia-Bonus enthalten. Dass die Songs vom Album auch live gut rüberkommen, wissen die 2 Days A Week-Besucher ja bereits.
Tracklist „Believe“:
1. Prayer
2. Liberate
3. Awaken
4. Believer
5. Remember
6. Intoxication
7. Rise
8. Mistress
9. Breathe
10. Bound
11. Devour
12. Darkness
Gesamtspielzeit: 49:20