Als einer der wahrscheinlich größten OASIS-Fanbekenner Österreichs werde ich mich bemühen, der Objektivität möglichst viel zu widmen.
Dieses Album konnte mich trotzdem auf Anhieb durch seinen unverkennbaren OASIS-Geschmack begeistern. Fette, groovige, zeitlose, rotzige und zugleich halbwegs bis ziemlich niveauvolle Songs, die allesamt typisch für die Band sind.
Der Opener „Fucking In The Bushes“ beschert der CD-Hülle den dazugehörigen Aufkleber, mehr Tracks sind daran eigentlich nicht beteiligt. Etwas bombastisch eingeleitet, geht es weiter zu zweiten Song, der die Vorabsingle zum beschriebenen Gesamtmedium darstellt.
Hier wurde auf die Einbingung grooviger Elemente gedacht, wie es für OASIS bisher auch vertretbar war. Allerdings, diemal auf einem Höhepunkt.
Selbst ganz leichte TripHop-Anleihen sind zu finden, diese wurden aber nur gut dosiert, zurückhaltend eingebracht.
Einen kleinen Punkteabzug gibt es für die Tatsache, daß die guten Melodien auch teilweise den Eindruck machen, aus der OASIS-Schublade gegriffen zu haben, in der alle vorangegangenen Songs liegen.
Liams ausdrucksstarker Gesang ist auch diemal wieder bestechend. Und nicht zu vergessen, die typische Gitarrenarbeit, die Arroganz von der Gosse wiederspiegelt und OASIS zu Würdenträgern im Bereich des Rock and Roll für OASIS-Klangliches machen.
Teilweise BEATLES-Anleihen, die aber passend rüberkommen, sind hier wieder mal in netter Manier zu finden. „Danke, John Lennon“, so Liam im Booklet.
Weiters gab er einmal von sich, aufhören zu wollen, wenn er den besten OASIS-Song geschrieben hat. Hoffentlich sind auch weiterhin ihre Songs einfach nur gut.
Autor: Rene
Tracklist „Standing On The Shoulder Of Giants“:
1. Fuckin´ In The Bushes
2. Go Let It Out
3. Who Feels Love
4. Put Yer Money Where Yer Mouth Is
5. Little James
6. Gas Panic!
7. Where Did It All Go Wrong?
8. Sunday Morning Call
9. I Can See A Liar
10. Roll It Over
Gesamtspielzeit: 47:57
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