Out of their dreams
Crossing the valley
To the rainbow bridgeValhalla
GRAVE DIGGER, die Band rund um Sänger Chris Boltendahl meldet sich mit einem neuen Langeisen zurück. Ich muss vorausschicken, dass mir leider nur eine 4 Track Promo CD vorliegt, weswegen ich kein vollständiges Bild über das ganze Album geben kann. (Scheint ein neuer Trend bei den großen Veröffentlichungen von Nuclear Blast zu sein, nur Teaser zu verschicken…) Die 4 Songs jedoch haben es absolut in sich. Der Fan bekommt hier genau das, was er haben möchte und auch noch ein bisschen mehr. Jeder der Songs ist GRAVE DIGGGER pur. Das Riffing hat den altbekannten PRIEST Touch, die Rhythmussektion arbeitet absolut songdienlich und es hat sich mit jedem Durchlauf der Eindruck gefestigt, dass auf „Rheingold“ die bisher besten Leadgitarren der GRAVE DIGGER Geschichte zu finden sind. Die Band hatte – wie mit dem göttlichen „Rebellion“ vom „Tunes Of War“ Album (1997) stets ein glückliches Händchen für gute Refrains. Auf „Rheingold“ haben es die Deutschen definitiv geschafft, die stärksten Refrains der Bandgeschichte zu schreiben. Chris Boltendahl singt, brüllt, kreischt und krächzt wie gewohnt mit seiner eigenwilligen rauchigen Stimme, die genauso originell wie die eines Udo Dirkschneider (Ex-ACCEPT, U.D.O.) ist, und entweder geliebt oder gehasst werden kann.
Nun zu den Songs. Der Titeltrack „Rheingold“ lebt von einem starken PRIEST ähnlichen Riff und einem ausgezeichneten recht düsteren – vom Chorarrangement stellenweise an BLIND GUARDIAN erinnernden – Refrain. „Valhalla“ ist eine klassische GRAVE DIGGER Hymne, die einen leichten ACCEPT Touch aufweist. „Sword“ ist irgendwo zwischen den Genannten und v.a. epischen BATHORY Nummern sowie alten MANOWAR anzusiedeln. „Murderer“ erinnert ein wenig an JUDAS PRIESTs „Burn in Hell“ vom „Jugulator“ Album (1997) und bekommt durch Orchester- und Choreinsatz abwechslungsreiche Momente verliehen.
Soviel zu den Songs der Promo. Wenn der Rest das Level halten kann, steht das bisher beste GRAVE DIGGER Album kurz bevor!
Tracklist „Rheingold“:
1. The Ring
2. Rheingold
3. Valhalla
4. Giants
5. Maidens Of War
6. Sword
7. Dragon
8. Liar
9. Murderer
10. Twilight Of The Gods
Gesamtspielzeit: 44:55