strapping young lad heavy as a really heavy thing
STRAPPING YOUNG LAD
Heavy As A Really Heavy Thing
(Extreme Metal | Industrial)

 


Label: Century Media
Format: (LP) | (Re-Release)

Release: 1995 | 2003


“Der stämmige, junge Bursche” ist ein Klon aus Erbgut der besten Speed Metal-Riffs dieser Erde, der fiesesten Industrial-Geräusche der Baustellen Berlins, der kultigsten Samples der Kino- und des krankesten Gesangs der Musikgeschichte. STRAPPING YOUNG LAD ist dazu da, die Grenzen des technisch Machbaren auszuloten, das überschüssige Adrenalin in Devins Körper umzusetzen und live die meisten Rüben abzusäbeln.Von den Kritikern meist gewürdigt, war das Projekt dem Konsumenten allerdings wohl zu extrem:

Headbanger müssen speziell auf dem Debut mit einer anarchischen Stil – und Experimentevielfalt zurechtkommen; man will ordentlich mitbangen, wird aber zu jeder Sekunde mit Innovation konfrontiert. Stoff zum Abmoshen, der jedoch zum Mitdenken zwingt – unangenehm! Nach dem leider nur partiellen Erfolg (Gold in Japan, Flop in den USA) von Devins Zusammenarbeit mit Gitarrengott STEVE VAI auf dessen 1993er Album SEX & RELIGION, sollte sich die angestaute Wut in Devin über seinen schlechten Start im Musikbiz mit dieser Kakophonie entladen: „Steve verwirrte mich total. Eigentlich wollten wir dasselbe, suchten nach Musik und Gott, aber er war einfach ein Rockstar. Irgendwann begann ich gegen ihn zu rebellieren, entwickelte mich zum Arschloch (…) Aber ich möchte die Erfahrungen von damals nicht missen. Sie waren direkt verantwortlich für die STRAPPING YOUNG LAD-Scheiben“ ( ROCK HARD Nr. 174).

Der Sound der Scheibe ist zwar den Bedürfnissen der Musik angepasst, soll heißen ist hart, kantig, dabei sehr mechanisch, kommt aber mit den zahlreichen Spuren des Komplexes nicht wirklich zu Rande: Teilweise entsteht so ein regelrechter Soundbrei. Aber was gilt das schon angesichts der Durchschlagskraft des Openers „S.Y.L.“, dessen Lyrics die zukünftige Marschrichtung diktieren: „ I am the coming of a new time”. „Goat” hingegen, mit seinen Ziegen-Samples, geht als Muster für Devins skurrilen Humor durch, der auf so ziemlich allen Townsend-Scheiben zu finden ist, mit Ausnahme der sehr düsteren OCEAN MACHINE. „Cod Metal King“ startet mit einem funkigem Dance- Rhythmus, um kurz darauf zu einer dunklen, stampfenden Mid-Tempo-Hymne zu werden. „Happy Chamber“ wiederum ist das nervöseste Stück Krach, das Du jemals hören wirst. Bevor dann noch „Exciter“ von JUDAS PRIEST gecovert wird (und das so kompetent, dass Devin sogar der Legende nach der vakante Posten Rob Halfords angeboten wurde), knallt uns der Kanadier eine völlig abgepfiffene Parodie eines Kinderliedes vor den Latz.

 


Tracklist „Heavy As A Really Heavy Thing“:
1. S.y.l.
2. In The Rainy Season
3. Goat
4. Cod Metal King
5. Happy Chamber ( Carpe B.u.m)
6. Critic
7. The Filler – Sweet City Jesus
8. Skin Me
9. Drizzlehell
10. Exciter
Gesamtspielzeit: 39:51

 


Band-Links:

strapping young lad Heavy As A Really Heavy Thing

 

 

 


strapping young lad heavy as a really heavy thing
STRAPPING YOUNG LAD – Heavy As A Really Heavy Thing
7.5
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