APOCALYPTICA greifen wieder auf fremdes Musikmaterial zurück und covern diesmal ausnahmsweise nicht METALLICA, sondern RAMMSTEIN.
Wie schon bei den letzten Singles „Path vol. 2“, „Hope vol. 2“ und „Faraway vol. 2“ haben die Finnen eine Sängerin (Ausnahme „Hope vol. 2“ – featuring Mazze Sayer (FARMER BOYS)) ins Studio eingeladen.
Nach Sandra Nasic (GUANO APES) und Linda Sunblad (LAMBRETTA) ist nun die Punk Rock-„Oma“ Nina Hagen an der Reihe.
Eigentlich gar keine so schlechte Idee, denn zu diesem düsteren Song von RAMMSTEIN passt Frau Hagen ganz gut.
Der Cello-Sound ist gewohnt gut, die Melodien sind leider etwas in den Hintergrund gedrängt worden, sind aber dennoch bei genauem Hinhören zu erkennen. Im Vordergrund brummen verzerrte Celli, die kaum von einer verzerrten Gitarre zu unterscheiden sind. Nina Hagen versucht, die düstere Stimmung auch umzusetzen, was ihr nicht ganz gelingt – der Gesangsunterschied zwischen Strophe und Refrain ist kaum spürbar und das gekünstelte „Rrrr“ ist eigentlich Fehl am Platz. Gesanglich ist RAMMSTEINs Version eindeutig besser.
Die Single ist bereits in den Charts, und eine Neuauflage vom Album „Reflections“ inklusive „Faraway vol. 2“ und „Seeman“ ist ebenfalls veröffentlicht worden. Die Singles sind, meiner Meinung nach, nur Mittel zum Zweck. Wer das Album noch nicht hat, sollte es sich unbedingt zulegen – dort sind die wahren Qualitäten von APOCALYPTICA zu hören.
Tracklist „Seemann“:
1. Seeman (Radio Edit)
2. Seeman (Album Version)
3. Heat
Gesamtspielzeit: 12:35