The Glorious Burden
(Power Metal)
Label: Century Media
Format: (LP) | (Re-Release)
Release: 1998 | 2004
Ich darf euch für ein paar Momente in die Vergangenheit entführen. Wir schreiben das Jahr 1998 und knappe zehn Jahre nach dessen Erscheinen kommt das Album, das wohl der würdige Nachfolger für METALLICAs „…And Justice For All“ gewesen wäre.
Für ICED EARTH war „Something Wicked This Way Comes“ aber nicht minder wichtig, da das Album getrost als Durchbruchsalbum bezeichnet werden kann, denn mit diesem Langeisen spielten sich die Amis in die Topliga und durften sich ab dem Zeitpunkt zu den wichtigsten und angesagtesten Metal Bands zählen. Das neue Opus, das die Band in der Folge auf alle großen Bühnen der Metalwelt führte, und ihr auch einen Auftritt als Co-Headliner am Wacken Open Air `98 einbrachte, war jedoch der zu dem Zeitpunkt erreichte Gipfel vieler Jahre Arbeit. Schließlich war „Something Wicked…“ bereits das fünfte Album und der logische nächste Schritt nach dem 1996 erschienen „The Dark Saga“ Album.
Dreizehn Songs lange gibt die Band dem Zuhörer die Möglichkeit in die Welt dieses Albums einzutauchen. Beginnend mit „Burning Times“, einer Hymne vor dem Herrn, wird der Zuhörer auf eine gut einstündige Reise geschickt. Die ersten Schritte sind getan und die Reise macht bei einer der besten Balladen der 90er halt – „Melancholy (Holy Martyr)“ – fesselt jeden willigen Zuhörer für knappe fünf Minuten, bevor er sanft wieder frei gegeben wird und sich weiteren Höhepunkten zuwenden darf.
Wer mit dem Innehalten bei „Melancholy“ seine Freude hatte, wird bei „Watching Over Me“ einen weiteren Halt machen und sich auf ein Neues fallen lassen. „Stand Alone“ und „My Own Saviour“ nehmen sich dann, was ihnen zusteht und der Reisende taucht immer tiefer ein in die neu gefundene Welt.
Nach ein paar weiteren Erlebnissen auf dem Weg ist dieser schon sehr weit beschritten worden und es zeigt sich das Ende nahe. Was am Horizont größer wird und schließlich als Monument vor ihm steht, ist eine Konzept-Trilogie, die dem Album, nein, der Reise ihren Namen geliehen hat – „Something Wicked“. Eine Stunde ist er nun unterwegs, der Reisende, und er sieht sich vor dem Ziel stehen. Die Reise ist vorbei…
Wenn ihr erwacht, befinden wir uns im Jahr 2004, das erstmalige Gehen des erzählten Weges ist sechs Jahre her und ein manifestes Stück Metal-Geschichte. So, ihr dürft jetzt aufwachen.
Tracklist „The Glorious Burden“:
1. Burning Times
2. Melancholy (Holy Martyr)
3. Disciples Of The Lie
4. Watching Over Me
5. Stand Alone
6. Consequences
7. My Own Savior
8. Reaping Stone
9. 1776 (Instrumental)
10. Blessed Are You Something Wicked (Trilogy)
11. Prophecy
12. Birth Of The Wicked
13. The Coming Curse
Gesamtspielzeit: 61:54
