Ob der Albumtitel auf die musikalische Entwicklung der Band bezogen ist, kann ich nicht beurteilen, da mir ANVIL bis dato nur vom Namen her geläufig waren. Musikalisch widmet man sich dem klassischen Heavy Metal, ohne in Power oder Speed Metal Gefilde abzudriften. Es ist einfach traditioneller, meist im Midtempo gehaltener Metal, wobei der Gesang ein wenig tiefer und rauer gehalten ist, ohne allerdings nach Thrash Metal zu klingen.
ANVIL liefern meiner Meinung nach ein solides und homogenes Album ab, allerdings ohne dass ein Song besonders hervorsticht. Damit will ich jetzt nicht sagen, dass ANVIL selbst keinen Wiedererkennungswert besitzen, da allein der recht markante Gesang einen solchen bewirkt, sondern dass die Songs selbst meist nicht so eingängig sind, dass nach dem Hören von „Back To Basics“ ein Stück spezifisch im Gedächtnis bleibt. Anders gesagt: Kennt man einen Song der Scheibe, weiß man auch, in welche Richtung die restlichen Stücke tendieren. Das heißt, hier kann es nicht passieren, dass man auf einem Sampler einen Song vorgesetzt bekommt der einem gefällt, man das Album kauft und enttäuscht ist, weil die restlichen Stücke komplett anders klingen.
„Back To Basics“ ist ein solides Album, dem allerdings ein bis zwei wirkliche Hammersongs fehlen, um wirklich um einen Spitzenplatz mitspielen zu können. So bewegt man sich im guten Mittelfeld der momentanen Veröffentlichungen.
Tracklist „Back To Basics“:
1. Fuel For The Fire
2. Keep It Up
3. Song Of Pain
4. You Get What You Pay For
5. The Chainsaw
6. Can’t Catch Me
7. Go Away
8. Bottom Feeder
9. Cruel World
10. Fast Driver
Gesamtspielzeit: 43:14