KILLSWITCH ENGAGE - The End Of Heartache

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2002 ging durch die Metal-Szene ein Raunen. Eine kleine, mehr oder weniger, unbekannte Newcomer-Band aus den USA namens KILLSWITCH ENGAGE, schaffte mit ihrem ersten Full-Length-Album „Alive Or Just Breathing“ eine großartige Leistung und beeindruckten Fans wie Kritiker gleichermaßen. Selten zuvor wurden innovative Riffs und verzwickte Takte in eine derart ansprechende Form gepackt. Und das Beste dabei – der Gesang vermochte alles noch mal zu toppen. Sogar live funktionierte das Quintett und erspielte sich auf der Roadrage Tour 2002 eine nicht unbedeutende Fangemeinde.

Doch irgendwas stimmte schon damals nicht am Bühnenbild. Genau! Der Sänger wurde ausgetauscht und diese Tatsache scheint, zumindest heute da mir die Promo des neuen Albums „The End Of Heartache“ vorliegt, als ein großer Fehler. Ein Fehler, der aber leider nicht gewollt war. Musste doch der damalige, äußerst begnadete Fronter, Jesse Leach, auf Grund von gesundheitlichen Problemen seinen Ausstieg bekannt geben. Es wäre ja nicht das erste Mal, dass eine Band auf Grund eines Sängertausches vor die Hunde geht. Man soll zwar den Teufel nicht an die Wand malen, aber auch nach zahlreichen Durchläufen des Albums sitzt der Rezensent fassungslos vor seinem CD Player und muss nach mehrmaligem Prüfen des CD-Covers enttäuscht feststellen, dass es sich tatsächlich um die einst so wundervollen KILLSWITCH ENGAGE handelt. Einfallslose, latent gelangweilt vorgetragene Gesangsmelodien, 08/15 Riffs und Standard-Takte. All die Stärken, die die Band einst ausmachten – dahin! Naja, schlecht ist das bei weitem nicht, was Howard Jones hier tut, doch die Emotion und diese einzigartigen Vibe von Jesse, bringt er halt (noch) nicht so wirklich hin.

Als einzig erwähnenswertes Stück stellt sich der Titeltrack „The End Of Heartache“ heraus, bei der sich die fünf Jungs wieder an ihre verspielte Ader zu erinnern scheinen. Doch man sollte auch die positive Seite betrachten. Eine Band, die ein derart hervorragendes Debüt abliefern konnte, wird mit Sicherheit irgendwann zu ihren Wurzeln zurückfinden. MACHINE HEAD ist es gelungen und deswegen gilt die Regel: „Alles wird gut“!