Beaten, why for
Can’t take much more
(Here we go, here we go, here we go now)Bodies
Das Jahr 2002 wird wohl für DROWNING POOL nie in Vergessenheit geraten. Anfang des Jahres tourte man durch Europe und wurde überall gefeiert – die neuen Helden des Modernen Rock/Metal waren (auch bei uns in Europa) geboren. Alles lief nach Plan, eher Sänger Dave Williams während der „Ozzfest“-Tour im Sommer 2002 plötzlich an Herzversagen verstarb. Der Schock in der Band und bei den Fans saß tief.
Folgt nun die Auflösung der Band? Zum Glück nicht, denn mit ihrem neuen Frontmann Jason „Gong“ Jones starten DROWNING POOL im Jahre 2004 voll durch. Keine Veränderungen zum übererfolgreichen Vorgänger „Sinner“ – weder musikalisch noch am Gesangstil. Wuchtige, melodische Riffs, groovige Songs, die mächtig rocken und Gongs Stimme, die wie für die Songs zugeschnitten ist.
Was will man noch viele Worte darüber verlieren – die drei Musiker haben in Jason „Gong“ die absolut richtige Wahl getroffen, am besten zu hören bei den Songs „Step Up“, „Numb“ oder „Killin´ Me“.
Etwas nachdenklicher zeigt sich die Band bei dem Song „Love and War“ – definitiv ein weiterer Höhepunkt des Albums. Soundtechnisch gibt es wie bereits beim Vorgänger absolut nichts zu meckern – Produzent Johnny K., der unter anderem auch für den DISTURBED-Sound zuständig war, hat hier ebenfalls gute Arbeit geleistet.
„Desentized“ rockt mächtig, die Musik ist leicht verdaulich und enthält keine Überraschungen, was für mich ein winziger Kritikpunkt ist – immer wieder neue Elemente zu entdecken, ist viel spannender und interessanter, als wenn man alles auf einmal serviert bekommt.
Nichtsdestotrotz kann die Band stolz sein, die Kurve gekratzt, ein solides Album abgeliefert zu haben und sich auf weitere erfolgreiche Jahre im Musikbiz freuen.
Tracklist „Desentized“:
1. Think
2. Step Up
3. Numb
4. This Life
5. Nothingness
6. Bringing Me Down
7. Love And War
8. Forget
9. Cast Me Aside
10. Killin¸ Me
11. Hate
Gesamtspielzeit: 38:02