Be ready to kill
When killing is right
Shame and dishonor
The wrap of the sword
Beyond the barrings
The honor is restoredBushido
Die sogenannten Erretter des Heavy Metal sind zurück. HAMMERFALL zogen sich vor gut drei Jahren in eine künstlerische Schaffenspause zurück, was, wenn wir ehrlich sind nach dem Desaster von „Infected“ bitter nötig war. Nach der gelungenen Live-DVD „Gates Of Dalhalla“ gibt es nun endlich wieder neues Futter mit „(r)evolution“. Und siehe da, der Hammer trifft wieder!
Die Band klingt nicht nur wieder nach sich selbst sondern auch frischer, hungriger und liefern so manch starke Hymne. Back to the roots heißt es gleich mehrfach. So sitzt Fredrik Nordström, der bereits die ersten beiden Alben produzierte, wieder hinter den Reglern und Andreas Marshall durfte wieder ein geniales Artwork zeichnen. Musikalisch bedienen die Schweden wieder alle ihre Klischees. So liefern sie eingängige Hymnen wie „Hectors Hymn“, wo textlich die Pause der Band und dem Maskottchen Hektor aufgearbeitet wird und die bereits veröffentlichte Single „Bushido“, die zum Mitsingen animiert. Gut, auch „(r)evolution“ hat seine Schwächen, so versagt der eigentlich starke Titeltrack im uninspirierten Chorus, während „Tainted Metal“ und die Ballade „Winter Is Coming“ durchaus komplett verzichtbar gewesen wären.
Doch Hector kämpft tapfer und lässt mich mit „Live Live Loud“ jetzt schon an Gänsehaut Live-Chöre denken, während das flotte „Origins“ zeigt, dass Joacim Cans durchaus noch starke Refrains aus dem Ärmel schütteln kann, währen Oscar Dronjak und Pontus Norgren so manch starke Leads und Soli abfeuern. „Ex Inferis“ kommt pompös und fast majestätisch daher, während das unverschämt eingängige „We Won´t Back Down“ mit einem Gastauftritt von SIXX:AM Fronter James Michael, der Joacim fast die Show stiehlt, auftrumpft. „Evil Incarnate“ wird seinem Titel gerecht und kommt verdammt bedrohlich daher, ehe man im Refrain wieder auf Pathos setzt und im finalen „Wildfire“ es nochmal richtig spannend macht. Hier erforschen HAMMERFALL ganz neue und ungezügelte Horizonte.
Zwar ist „(r)evolution“ nicht das erhoffte Meisterwerk, doch definitiv ein Schritt in die richtige Richtung und das beste Album seit „Chapter V“, denn HAMMERFALL schaffen es endlich wieder frisch anmutende Hymnen mit dem Zeug zum Klassiker zu schreiben und das ohne sich selbst wiederholen oder neu erfinden zu müssen. Willkommen zurück HAMMERFALL!
Tracklist „(r)Evolution“:
1. Hectors Hymn
2. (r)Evolution
3. Bushido
4. Live Life Loud
5. Ex Inferis
6. We Won´t Back Down
7. Winter Is Coming
8. Origins
9. Tainted Metal
10. Evil Incarnate
11. Wildfire
Gesamtspielzeit: 49:41