Torture Pit
(Death Metal)
Label: Blakk Attakk
Format: (LP)
Release: 17.10.2005
Zu einer Zweimann-Band zusammengeschrumpft werfen die deutschen Death Metaller von DEBAUCHERY ihr drittes Album vor die hungrige Meute. Das Debütalbum „Kill Maim Burn“ rauschte mehr an mir vorbei, ohne sich wirklich aus der Veröffentlichungsflut abzuheben und mich wirklich begeistern zu können, während das Zweitwerk den Weg in meine Anlage bislang gar nicht fand. Musikalisch ist man dem Stil des Debüts großteils treu geblieben, man spielt meist Midtempo Death Metal mit einigen Groove-Anteilen, wie man es von SIX FEET UNDER kennt. Mit „Cult Of Gore“ findet sich allerdings auch eine sehr schnelle Nummer auf dem Album, während „Decadent Depravity Of The Dead “ sehr HYPOCRISY-lastig langsam und symphonisch aus den Boxen kommt. Lyrisch geht es nun um einiges derber zu, CANNIBAL CORPSE lassen grüßen! Das schlägt sich auch im Artwork nieder, dass im Vergleich zu „Kill Maim Burn“ sehr viel Gore-lastiger ausgefallen ist. Persönlich ziehe ich den schnell gespielten dem Midtempo-Death Metal ja vor, trotzdem sagt mir „Torture Pit“ um einiges mehr zu als das Debüt, da man einfach musikalisch differenzierter und ausgereifter agiert. Klang „Kill Maim Burn“ stellenweise einfach zu eintönig und wenig abwechslungsreich, so gelingt es DEBAUCHERY auf „Torture Pit“ den Hörer mit abwechslungsreichen, melodischen Songs zu fesseln.
Ein Höchstmaß an Eigenständigkeit sollte man als Hörer von DEBAUCHERY allerdings nicht erwarten, da die musikalische Ähnlichkeit zu älteren SIX FEET UNDER doch recht ausgeprägt ist. Trotzdem gefällt mir das Album summa summarum alles andere als schlecht und sollte die Death Metal-Fans sicher nicht enttäuschen.
Tracklist „Torture Pit“:
1. Torture Pit
2. Butcherman
3. Debauchery Bloodpack
4. Cummin’ And Killing
5. Vitality Of Decay
6. Death Metal Warmachine
7. Horror Of War
8. Meat Grinder
9. War And Glory – Guts And Gore
10. Gore Obsessed Murderers
11. Carnival Carnage
12. Clan Of Killers
13. Cult Of Gore
14. Decadent Depravity Of The Dead
15. Blood For The Blood God (Pussy Version)
Gesamtspielzeit: 53:31