RAGE - Speak Of The Dead
RAGE
Speak Of The Dead
(Heavy Metal | Power Metal)

 


Label: Nuclear Blast
Format: (LP)

Release: 2006


If we’d get over and then control our minds
No fear, no fear
No need to look for cover, leave it all behind
No fear, no fearNo Fear

Jetzt ist es endlich da! Nach dem letzten regulären Studioalbum „Soundchaser“ überraschen uns die Prog-Power-Metal Könige mit einem mehr als soliden Album. Aufgespaltet in zwei Teile: Die ersten acht Tracks (kurz: Suite) wurden mit dem Symphony Orchester der Stadt Minsk (der Heimat von Viktor Smolski) aufgenommen, während die restlichen sieben Tracks ohne jeglichem Orchester-Sound auskommen. „Speak Of The Dead“ ist das bereits vierte Album mit Peavy Wagner am Bass und den Vocals, Victor Smolski (ex-MIND ODYSSEY) an der Gitarre und Mike Terrana (ex-METALLIUM, AXEL RUDI PELL etc.) an den Drums. Das ist das mit Abstand beste Line-up der langjährigen Bandgeschichte.

„Speak Of The Dead“ beginnt mit dem klassischen Intro “Mortituri Te Salutant“ gefolgt von dem ebenfalls instrumentalen und orchestralen Stück „Prelude Of Souls“, bevor RAGE mit „Innocent“ so richtig loslegen. Bereits dieser Track vertritt alle bandtypischen Trademarks wie es nicht besser sein könnte. Das Orchester untermalt die metallisch-musikalische Seite und den Refrain kann man sich gar nicht oft genug anhören. Peavy und Co. liefern eine tadellose Leistung ab und wer denkt, dass RAGE lediglich dem 98er Erfolgsalbum „XIII“ nachtrauern, der ist auf dem Holzweg unterwegs. Peavy überzeugt wie immer mit seinem melodischen Gesang, während das Duo Smolski/Terrana das Beste, aus unter anderem „Innocent“, herausholen, während das Orchester das Übrige tut, um aus dem Track einen wirklichen Kracher zu machen. Nach einem weiteren instrumentalen Song folgt das auf der ganzen Linie überzeugende „No Regrets“. Schon die ersten paar Takte zeigen wie gut vor allem Gitarrist Viktor Smolski mit seinen Landsmännern aus Minsk harmoniert. Bei diesem Lied zeigt sich die Band von ihrer etwas ruhigeren Seite und wird beim Refrain sogar von einem Chor unterstützt. „Confusion“ ist ein rein metallisch-instrumentales Stück und leitet das Ende der Suite ein. Denn darauf folgt mit „Black“ ein knapp einminütiges klassisch-instrumentales Werk, bevor in „Beauty“ beide Komponenten (Klassik und Metal) zum Finale wieder aufeinander treffen. Hier handelt es sich um ein sehr emotionales, langsames und schwermütiges Stück Musik. Einfach zurücklehnen und genießen, denn nach dem Ende der Suite Lingua Mortis folgt der flottere Teil des Silberlings. Dieser wird auch gleich mit der ersten Singleauskoppelung „No Fear“ eingeleitet, zu welchem bereits ein Video abgedreht wurde und welcher auch auf dem Soundtrack des deutschen Independent Psychothrillers „Ludgers Fall“ vertreten ist. Hier fällt sofort das tighte Drumming von Mike Terrana auf, welches dem Song einiges an zusätzlichem Zündstoff gibt. Der mit akustischen Gitarren untermalte Track wird mit Sicherheit schon bald in sämtlichen Clubs auf- und abgespielt. Mein persönlicher Anspieltipp ist das wunderschöne „Full Moon“. Eingeleitet durch akustische Gitarrentöne, entpuppt sich der Song als flotte Midtempo Nummer mit hohem Wiedererkennungswert. „Soul Survivor“ und „Be With Me Or Be Gone“ sind unter anderem typische RAGE Songs die wirklich jeden Metaller ohne Probleme überzeugen müssten. Als Rausschmeisser hielten sich Peavy und Co. den Titelsong auf. „Speak Of The Dead“ knüpft nahtlos an den hohen Level der übrigen Nummern des Outputs an.

Unterm Strich bleiben gute 50 Minuten Heavy Metal allererster Klasse, teilweise kombiniert mit dem bereits angesprochenem Symphony Orchester der Stadt Minsk. RAGE stehen für tolle Ideen, erstklassige Musiker und vor allem einfach nur für geile Mucke. Pflichtkauf!


Tracklist „Speak Of The Dead“:
1. Mortituri Te Salutant
2. Prelude Of Souls
3. Innocent
4. Depression
5. No Regrets
6. Confusion
7. Black
8. Beauty
9. No Fear
10. Soul Survivor
11. Full Moon
12. Kill Your Gods
13. Turn My World Around
14. Be With Me Or Be Gone
15. Speak Of The Dead
Gesamtspielzeit: 53:20


www.rage-on.de

 

RAGE - Unity
RAGE – Speak Of The Dead
LineUp:
Peter "Peavy" Wagner
Victor Smolski
Mike Terrana
9.5
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