Wer jodelt eigentlich noch ernsthaft herum im Angesicht des Untergangs? Ich würde kreischen wie am Spieß, und dementsprechend sympathisch ist mir kathartischer Lärm vom Schlage OVERMARS. Eine Band wie ISOLE hingegen kämpft mit schweren Glaubwürdigkeitsproblemen.
Handwerklich tadellos unterwegs, müssen sich die Insulaner mit einer bitteren Wahrheit anfreunden: Nicht jeder Epic Doomster kann die neuen CANDLEMASS sein, und fehlerfreies Singen rettet nicht unbedingt vor der Lächerlichkeit. Musikalisch funktioniert das eigentlich ganz gut und handwerkliche haben die Musiker auch etwas auf dem Kasten, doch dieser „Gesang“ tut dann schon auch mal in den Ohren weh, das hält man kaum aus.
Ich würde ISOLE gern mal in einer Edgar Allan Poeschen Nische einmauern, vielleicht lasse ich sie raus, wenn sie das zu wahrem Wahnsinn getrieben hat – und den aufgesetzten ihnen aus.
Tracklist „Bliss Of Solitude“:
1. By Blood
2. From Clouded Sky
3. Imprisoned In Sorrow
4. Bliss Of Solitude
5. Aska
6. Dying
7. Shadowstone
Gesamtspielzeit: 57:38
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