Diese noch junge Band aus Marchtrenk in Österreich täuscht mit ihrem Coverartwork ein eher Grunge/Alternative bezogenes Werk vor, um nach einem unspektakulärem Intro eine Mischung aus Thrash, progressiven Elementen und Metalcore-Anleihen aus dem Ärmel zu zaubern.
REPLICA vermengen hierbei aggressive als auch groovende Midtempo-Parts, schrecken vor progressiven Gitarrenausflügen nicht zurück und sind somit, was das Songwriting und die Tempogestaltung angeht, äußerst flexibel. Spätestens hier wird auch klar sein, warum die Band sicherlich polarisieren wird, da die Songs für die einen zu sperrig und zerrissen sein werden, der Rest aber genau diesen Variantenreichtum zu schätzen wissen wird. Doch auch wenn man nicht gerade zu den Anhängern dieser Musikkonstellation zählt, wird man in den Liedern immer wieder interessante Passagen entdecken und vor allem ein Werk vorfinden, das auf keinen Fall vorhersehbar oder langweilig ist. Auf dem harmonischen Instrumental „Failure“ zeigt man dann sogar ein Faible für Ruhe und Gelassenheit, wobei hier jedoch wahrscheinlich eher der Kontrast zu den übrigen Stücken Triebfeder sein dürfte.
Die Produktion von „Riven By Grief“ geht mehr als in Ordnung, womit nur mehr die Empfehlung für alle progressiv angehauchten Thrash-Maniacs unter euch ausgesprochen werden kann, dieses Album anzutesten. Wenngleich das Debüt noch nicht unbedingt das Sprungbrett zu einer einzigartigen Karriere darstellt, wird man dank der beherzten Mischung in Zukunft sicher noch so einiges von den Oberösterreichern zu hören bekommen.
Tracklist „Riven By Grief“:
1. The Ever Present Feeling
2. God Is My Cellmate
3. Riven By Grive
4. Conniption
5. Birth Is Death
6. Intoxication
7. Dorothy
8. One On One
9. Failure
10. Pangs Of Remorse
11. Caught In A Web Of Broken Dreams
12. On My Oath
Gesamtspielzeit: –
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