MOTÖRHEAD - March Ör Die
MOTÖRHEAD
March Ör Die
(Hard Rock | Heavy Metal)

 


Label: UDR Music
Format: (LP)

Release: 1992


Wer von MOTÖRHEAD nur „Ace Of Spades“ oder „Overkill“ kennt, der ist mehr als selber schuld. Auch wenn die Anfangstage der Band sicherlich eine Musikrichtung prägten, so war der kommerzielle Erfolg, wie ihn BLACK SABBATH, AC/DC oder andere Rock Kapellen, die sich teilweise sogar durch Lemmy’s legendäre Truppe inspirieren ließen, genossen, aus geblieben. Aber das ist dem Chef wohl egal, denn ihm ging es immer nur darum zu rocken und die Sau raus zu lassen, was er bis heute mit seinen fast 63 Länzen noch mit Genuss praktiziert. Worauf ich eigentlich hinaus wollte ist: das am meisten unterbewertete Album der Briten, das unter anderem durch die fragwürdigen Geldmachereien von Sony und zum anderen, weil leider die meisten MOTÖRHEAD „nur“ mit den genannten Alben in Verbindung bringen, nicht den verdienten Erfolg erhielt.

Die Rede ist von dem Meisterwerk „March Ör Die“ aus dem Jahre 1992, das vielleicht einen der besten und außergewöhnlichsten Titeltrack der Geschichte von MOTÖRHEAD beherbergt. Das epische Kriegsepos, das Gänsehaut erzeugt, funktioniert immer noch so gut wie vor 15 Jahren, auch wenn ich mir nicht sicher bin, ob er jemals in das Live Set der Rocker gefunden hat, da es bei diesem Track nicht so typisch rockig abgeht wie gewohnt. Wenn es jemand rockig will, so braucht er sich nur zum Beispiel den Opener „Stand“, der rotzig nach vorne treibt oder das mit geilen Riffs versehene „Bad Religion“ zu Gemüte führen. „Hellraiser“ bedarf wohl auch keiner Worte mehr. Ich könnte nun ewig so weiter machen, aber das hat alles keinen Sinn, man kann diesem Meisterwerk in einem Review nicht annährend gerecht werden, so weise ich nur noch auf die herzzerreißende Ballade „Ain’t No Nice Guy“ hin, die weder kitschig, noch schmalzig daherkommt und auch noch mit Ozzy Osbourne in Höchstform, die er ja schon längst verlassen hat, auftrumpfen. Interessant ist auch noch, dass dies das erste Album in der neuen Besetzeung von MOTÖRHEAD war (Abgesehen von Wurzel, der die Band 95 verließ) und auch Slash einen Gastauftritt bestritt. Abschließend bleibt nur noch zu sagen: Wer dieses Album nicht in seiner Sammlung hat, ist selber schuld.


Tracklist „March Ör Die“:
1. Stand
2. Cat Scratch Fever
3. Bad Religion
4. Jack The Ripper
5. I Ain’t No Nice Guy
6. Hellraiser
7. Asylum Choir
8. Too Good To Be True
9. You Better Run
10. Name In Vain
11. March Ör Die
Gesamtspielzeit: 46:55


MOTÖRHEAD - We Are Motörhead
MOTÖRHEAD – March Ör Die
LineUp:
Lemmy Kilmister
Philip Campbell
Mikkey Dee
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