HAMMERFALL - No Sacrifice, No Victory
HAMMERFALL
No Sacrifice, No Victory
(True Metal)

 


Label: Nuclear Blast
Format: (LP)

Release: 20.02.2009


Kill by any means necessary
Win by any means necessary
Live by any means necessary
Die by any means necessaryAny Means Necessary

Pathetisch, aber doch mit einem einfachen Heavy Metal Riff beginnt’s, true Texte, stark vorgetragen, eine schöne Bridge – und nun der Männerchor – der Refrain ist einprägsam und schnell mitzusingen, so geht’s weiter bis zum Solo und dann kommt ein kleiner Showdown. So oder so ähnlich kann man wohl einen HAMMERFALL Song beschreiben. Im Jahr 1997 veröffentlichte diese Band das geliebte „Glory To The Brave“ und rettete die Welt vor dem Grunge, indem sie mit genanntem Album den Heavy Metal zurückgebracht haben. So richtig anschließen an dieses Werk konnten sie erst 5 Jahre später mit dem starken „Crimson Thunder“. Die folgenden zwei Outputs sackten dann stark ab, somit hatte ich HAMMERFALL eigentlich abgeschrieben.

Doch jetzt 12 Jahre nach diesem Debüt versuchen die Schweden, die gleich zwei Umbesetzungen zu verkraften hatten, wieder an diese Taten heranzukommen. Der Opener „Any Means Necessary“ bedient sich diesem anfangs genannten Schema und kann mich durch den Chor, der nicht aufgesetzt wirkt, überzeugen. Happy wird’s gleich danach mit „Life Is Now“ und macht auch unheimlich Spaß. Auch Sänger Joakim klingt, als würde er wieder mehr Spaß am Singen verspüren. Das erste große Highlight gibt es mit „Legion“, das endlich wieder in gekonnter Up-Tempo Manier an „The Edge Of Honour“ erinnert und mit Singalong Chorus im Ohr fest stecken bleibt.

Auch der zweite schnelle Kracher „One Of A Kind“, den sich die Schweden bis zum Schluss aufgehoben haben, macht tierisch Spaß und Joakim lässt seine Stimme in ungeahnte Höhen wandern – der atmosphärische, langsame Mittelteil macht den Song außerdem sehr spannend. Der Heavy Metal Kracher „Bring The Hammer Down“ hätte so schon auf das Debüt von HAMMERFALL gepasst und wird sicher seinen fixen Platz im Live Set finden. Ich kann zwar nicht sagen, wie viel der neue Gitarrist Pontus schon am Songrwriting beigetragen hat, aber das Album klingt einfach unglaublich frisch, was man auch im furiosen Instrumental „Something For The Ages“ heraus hört. Ausfall gibt es eigentlich keinen zu beklagen, nur „Hallowed Be My Name“ will bei mir einfach nicht zünden, da der Refrain recht einfallslos wirkt. Die Pflicht-Ballade „Between Two Worlds“, die dramaturgisch perfekt umgesetzt ist, klingt um Ecken besser als die auf den Vorgängeralben.

Man merkt, das schwedische True Metal Institut hat einen riesen Aufwärtstrend mit „No Sacrifice, No Victory“ vorgelegt und sollte eigentlich alle verschmähten Fans wieder zurückbringen. Warum aber das verkorkste „Threshold“ bei uns 6.5 Punkte bekommen konnte, ist mir unbegreiflich. Wenn man nun die Cover Version von „My Sharona“ weglässt, kann man hier von einem starken Album sprechen. Ob uns HAMMERFALL damit aber vom Pagan Metal retten werden, wie sie es einst vor dem Grunge taten, wage ich leider zu bezweifeln und Feinde der Band werden auch diesmal keine Freude haben, aber die lesen diesen Bericht sowieso nicht bis hier hin.

 


Tracklist „No Sacrifice, No Victory“:
1. Any Means Necessary
2. Life Is Now
3. Punish & Enslave
4. Legion
5. Between Two Worlds
6. Hallowed Be My Name
7. Something For The Ages
8. No Sacrifice, No Victory
9. Bring The Hammer Down
10. One Of A Kind
11. My Sharona
Gesamtspielzeit: 49:44


www.hammerfall.net

 

HAMMERFALL - Renegade
HAMMERFALL – No Sacrifice, No Victory
LineUp:
Joacim Cans
Oscar Dronjak
Pontus Norgren
Fredrik Larsson
Anders Johansson
8.5
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