The Chronicles Of Love Hate And Sorrow
DOMAIN
The Chronicles Of Love Hate And Sorrow
(Power Metal)

 


Label: Limb Music
Format: (LP)

Release: 2009


„The Chronicles Of Love Hate And Sorrow“ – Klingt irgendwie nach einem Untertitel eines Fantasy Films, aber wenn man der Tatsache ins Auge sieht, dass es sich hier um eine CD handelt, könnte man fast meinen, ein Best-Of Album in der Hand zu haben, was es aber auch nicht so ganz trifft. Die Scheibe entspringt den deutschen Power Metal Veteranen DOMAIN und stellt ihr mittlerweile 11tes Werk dar. Trotz regelmäßiger, qualitativ hochwertiger Outputs, gelang DOMAIN irgendwie nie wirklich der Durchbruch, dennoch erspielten sie sich doch eine beachtliche Fanscharr und blieben ihrer melodischen, teils bombastischen Linie treu, so auch bei „The Chronicles Of Love Hate And Sorrow“.

Fulminant starten die Jungs mit dem eingängigen „Picture The Beauty“, das mit einem prädestinierten Power Metal Chorus seinen Höhepunkt findet. Die Doublebass, die leider etwas dumpf und leise im Sound eingemischt wurde, ist eigentlich in DOMAINs Songs fast allgegenwärtig. Langweilig oder eintönig wird es aber dennoch nie. Rudimentäre Prog- Elemente, griffige Melodien und gute Riffs sorgen schon für Abwechslung. Natürlich darf man auch die bombastische Seite von Axel „Ironfinger“ Ritt und seinen Mannen nicht außer Acht lassen. Mit Keyboards und klassischen Spielereien muss der geneigte Power Metal Fan nach wie vor zurecht kommen. Nicolaj Ruhnow macht am Micro wieder eine sehr solide Performance, kann sich zwar stimmlich nicht von anderen Power Metal Bands dieser Sparte großartig abheben, aber seine Leistung ist dennoch beachtlich, gerade was Gesangslinien betrifft, denn diese sind innovativ und passen zu jedem Ton. Gerade die Refrains machen die so schon starken Songs zu richtigen Leckerbissen.

Die zu Mitsingen animierenden Passagen machen tierisch Spaß und wecken sogar einen kleinen Suchtfaktor. Bei „Angel Above“ wird mit Engelschören auch mal der Kitschfaktor etwas hochgeschraubt, was aber nicht wirklich stört, da der Song ansonsten stimmig ausgefallen ist. „The Circle Of Give And Take“ zeigt alle Stärken der Band mit Doublebass Geballer, starken Hooklines, schönen Keys und Ohrwurmrefrain, wie auch „He’s Back“, das auch etwas Happy Metal Flair á la Hamburg Power Metal versprüht. Einen schwachen Track kann ich sowieso nicht finden, darum kann ich Power Metal Fans, die Keybordsounds mögen, empfehlen, sich die Scheibe anzuhören.

DOMAIN sind stark wie nie und verdienen es nach über 20 Jahren gehört zu werden. Abgesehen von der schwach gemischten Bassdrum kann sich auch die Produktion sehen lassen – Somit: Von diesen Chroniken wird man sicher nicht enttäuscht.

 


Tracklist „The Chronicles Of Love Hate And Sorrow“:
1. Picture The Beauty
2. Sweeping Scars
3. Angel Above
4. Circle Of Give And Get
5. He’s Back
6. My Inner Rage
7. Digging Their Graves
8. Haunting Sorrows
9. The Last Dance
10. Twelve O Clock
11. Two Brothers And The Sinners Chess
Gesamtspielzeit: 53:37

 


Band-Links:

DOMAIN - The Chronicles Of Love Hate And Sorrow
DOMAIN – The Chronicles Of Love Hate And Sorrow
8.5
Share on: