Die aus der Asche von den, in Frieden ruhenden SENTENCED entstiegenen POISONBLACK veröffentlichen mit „Of Rust And Bones“ ihr bereits viertes Düsterwerk und können auch mit diesem Album überzeugen.
Auch wenn die Finnen mit „My Sun Shines Black“ recht flott ins Geschehen einsteigen, besinnen sie sich in gewohnter Weise auf eine Mischung aus rockigem Riffing und düsteren Keyboards, die in ihrer Harmonie eine schöne, leicht melancholische Dunkelheit herbeirufen und den Hörer in den Bann ziehen. Einen Schritt weiter geht man aber dann noch mit „My World“ und erzeugt mit akustischen Gitarren noch zusätzliche eine schöne Stimmung, die durch Ville Laihialas raues Organ noch verstärkt wird.
Gesanglich kann man dem Mann sowieso nichts negatives vorwerfen, so war die Freude auch sehr groß, als er sich schon 2003 wieder dazu entschied das Mikrofon selbst in die Hand zu nehmen, und CHARON Fronter Juha-Pekka Leppäluoto abzulösen. Neben intensiven Hörerlebnissen der düsteren Art, wie „Invisible“ wird das Bremspedal abwechslungshalber auch etwas lockerer gelassen, so geht „Casket Case“ richtig fett ab und kann durch diverse Tempiwechsel und viel Rock mit fettem Riffing für Nackenschmerzen sorgen, bis man dann mit „Down The Drain“ wieder in melancholische Abgründe gestoßen wird, bei dem gegen Ende Prog-Legenden wie LED ZEPPELIN oder PINK FLOYD am Keyboard herausblitzen. „The Last Song“ ist ein Querschnitt aus den genannten Stilelementen, die POISONBLACK verwenden und hält das Versprechen, das der Titel gibt, indem es das Album würdig beendet.
Die Finnen haben es wieder geschafft ein erstklassiges Düster-Rock Album abzuliefern, bei denen Fans der Band, als auch Liebhaber von CHARON, SENTENCED oder PARADISE LOST bedenkenlos zugreifen können.
Tracklist „Of Rust And Bones“:
1. Sun Shines Black
2. Leech
3. My World
4. Buried Alive
5. Invisible
6. Casket Case
7. Down The Drain
8. Alone
9. The Last Song
Gesamtspielzeit: 49:26
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