Dark And Cold
(Thrash Metal)
Label: Massacre Records
Format: (LP)
Release: 2011
Immer wieder kommen aus Tirol sehr gute Bands aller Spielarten. Den Anfang machten in den 80ern NO BROS, dann folgten Bands wie TBC WHAT, ANGRY ANGELS, SUBACID, DEMONIZE oder auch LOST DREAMS und einige mehr. In diesen Kreis fügen sich auch die Rattenberger GARAGEDAYS mit ihrem ersten offiziellen, von Andy LaRoque produzierten Album ein. Deutlich von den Bay Area Bands der 80er Jahre inspiriert hat man sich ganz dem Old-School (Thrash)Metal verschrieben.
Am stärksten sind die Bay Area Einflüße beim Opener „Last Breath“, einer sehr gelungenen midtempo Thrashnummer wo man ganz klar TESTAMENT heraushört und beim langsamen, gefühlvollen „Four“ wo man sich ganz deutlich an METALLICA zu „Nothing Else Matters“ Zeiten orientiert, wobei hier auch der Gesang sehr stark an James Hetfield erinnert.
Auch ein großer Teil der restlichen Songs ist ziemlich thrashlastig, wobei hier vor allem das ziemlich schnelle „Piece Of Shit“ und das langsame, groovige „Lord Of Darkness“ besonders zu gefallen wissen und beweisen, dass die Band in allen Belangen überzeugen kann.
Aber auch langsamere Songs finden sich im Repertoire, wobei „Conscience“ schon fast als Halbballade durchgeht. Leider paßt hier der leicht hysterische Gesang nicht wirklich zur Musik. „Father“ hingegen weiß hier nach mehreren Durchläufen vollends zu überzeugen, obwohl der Song ziemlich verschachtelt und nicht wirklich eingängig ist. „Black Bridges“ ist von den langsamen Songs mit Abstand der beste. Langsam und extrem brutal walzt er alles nieder was sich in den Weg stellt. Besonders der böse Gesang verleiht dem Song das gewisse Etwas. Musikalisch sehr minimalistisch gehalten erinnert er an späte CELTIC FROST und TRYPTIKON. Ein absolutes Highlight auf „Dark And Cold“.
Im Großen und Ganzen haben GARAGDAYS ein wirklich interessantes Album erschaffen welches aber noch genug Luft nach oben für weitere Veröffentlichungen läßt. Der Gesang ist manchmal etwas zu eintönig und auch musikalisch könnte es etwas abwechslungsreicher sein. Old-School Metal und Thrash Fans können jedoch bedenkenlos zugreifen.
Tracklist „Dark And Cold“:
1. Last Breath
2. Lord Of Darkness
3. Father
4. Blow Away
5. Four
6. I‘m Your Hate
7. Piece Of Shit
8. Conscience
9. Black Bridges
10. Dark And Cold
Gesamtspielzeit: 41:19
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