SAXON - Call To Arms
SAXON
Call To Arms
(Heavy Metal)

 


Label: UDR Music
Format: (LP)


Release: 03.06.2011


Die Saxischen Krieger sind zurück und reiten auf Ihrem neuen Album „Call To Arms“ direkt in unseren CD Player. Und dass sich die Alten Herren nicht hinter Ihren Klassikern wie „Denim and Leather“ oder „Crusader“ verstecken brauchen wurde mit dem letzten Meisterwerk „Into The Labyrinth“ aus dem Jahre 2009 eindrucksvoll bewiesen. Dementsprechend hoch auch meine Erwartung an die Mitbegründer des NWOBHM.

Und eins gleich vorweg, wo SAXON draufsteht ist zu 100 Prozent auch SAXON drinnen. Gleich beim ersten Einsatz von Sänger Peter „Biff“ Byford stehen mir die Nackenhaare zu Berge. Was für eine Dynamik, Kraft und Genauigkeit für die richtigen Töne. Wie macht der Mann das nur? Seit fast 40 Jahren schmettert er seine Vocals nur so ins Volk und klingt für mich heute besser den je.

Los geht es mit „Hammer Of The Gods“, dass nur so vor Power strotzt und somit die Vorfreude noch um einiges steigert. Biff harmoniert sehr schön mit den Gitarristen Doug Scarratt und Paul Quinn, der seit Gründung im Jahre 1976 die Saiten zupft. Einen Gastmusiker konnte man für „Call To Arms“ gewinnen, und zwar niemand geringeren als Keyboarder Don Airey (DEEP PURPLE, RAINBOW) der SAXON einen gewissen Schuss Neues verleiht.

Besonders bemerkenswert ist, dass sich so viele Texte neben dem üblichen Heldentaten und dem heroischen Kampf mit dem einfachen Mann beschäftigen, sondern von harter Arbeit, dem beschützen der Familie oder einfach den guten alten Zeiten erzählen. Bestes Beispiel wäre „Ballad Of The Working Man” das den wie man bei uns sagt, den Hacklern gewidmet ist.

Das Gefühl des großen Moments trifft das erste mal beim gleichnamigen “Call To Arms” auf. Fantastischer Song der sehr melancholisch startet und sich dann zum Überreißer mausert. Meisterleistung von Biff der sowohl die harten wie auch die stillen Passagen perfekt hinbekommt. Als Zugabe gibt es den selben Titel als Orchestral Version, was dank der klassischen Instrumente noch um eine Spur fetter klingt. Gänsehaut pur! “Chasing The Bullet” und “Afterburner” müßen auch noch erwähnt warden, da sie einfach rocken. Bei den nächsten Konzerten der Briten werden sich diese beiden Titel bestimmt in das Live Set schmuggeln.

Als Draufgabe befinden sich noch die 1980er live Version des Klassikers “Motorcycle Man” und der Anfang von “Still Fit To boogie”, welche in Donnington aufgenommen wurden, auf der Scheibe.

„Call To Arms“ reiht sich nahtlos in die Liste der starken Werke der Briten ein. Es fehlt vielleicht eine Überhymne aller „Crusader“ oder „Motorcycle Man“, trotzdem schaffen es die Herren nach so langer Zeit tolle Songs zu schreiben und sich trotzdem selbst treu zu bleiben. Und seien wir uns ehrlich, solche unsterblichen Songs schreibt man auch nicht alle Tage und ich denke, dass SAXON mehr Hits haben als so manch andere Band.


Tracklist „Call To Arms“:
1. Hammer Of The Gods
2. Back In ´79
3. Surviving Against The Odds
4. Mists Of Avalon, Call To Arms
5. Chasing The Bullet
6. Afterburner
7. When Doomsday Comes (Hybrid Theory)
8. No Rest For The Wicked
9. Ballad Of The Working Man
10. Call To Arms (Orchestral Version)
Gesamtspielzeit: 43:37


www.saxon747.com

 

REVIEW-VORLAGE [BANDNAME - Albumtitel]
SAXON – Call To Arms
LineUp:
Biff Byford
Paul Quinn
Doug Scarratt
Nibbs Carter
Nigel Glockler
7.5
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