Mask Of Malice
(Death Metal)
Label: Metal Blade
Format: (LP)
Release: 2012
Seit der letzten Death Metal Walze von LAY DOWN ROTTEN sind schon wieder über zwei Jahre vergangen und es hat sich viel getan bei den deutschen Deathern. Die markanteste Neuerung ist natürlich der neue Mann an der Gitarre, denn Gründervater Daniel Jakobi kehrte der Band den Rücken und wurde durch Daniel Seifert ersetzt. Mit ihm hat man nun das neueste Machwerk „Mask Of Malice“ eingetrümmert, das es schon im Vorhinein schwer hat, denn „Gospel Of The Wretched“ zeigte damals die Band in Höchstform.
Von der ersten Minute an ist aber klar, dass LAY DOWN ROTTEN nichts an Brachialität verloren haben. Nach einem kurzen gesprochenen Intro prügelt man sich kompromissloser denn je durch „Deathchain“. Saftige Riffs, donnernde Doublebass und ein brüllender Jost Kleinert zeigen, dass es die Truppe noch drauf hat. Jedoch merkt man nach dem ersten kompletten Durchgang, dass irgendwie was fehlt. Die großen Momente des Vorgängers wollen aber auch nach mehreren Durchläufen nicht wiederkehren. Dazu ist das Material einfach zu durchschnittlich und die Mixtur aus Melodie und Brutalität ist dieses Mal nicht ganz so fein abgestimmt.
Auch wenn LAY DOWN ROTTEN nicht an den Vorgänger anschließen können, so bieten sie mit dem Titeltrack oder „Swallow The Bitterness“ fette Headbangwalzen. Was das technische Vermögen angeht, haben die Deutschen sowieso schon vor Jahren bewiesen, dass man ihnen nicht so schnell etwas vormacht, doch was das Songwriting betrifft, hat man am Vorgängeralbum einfach alles schon eine Spur besser gehört. Aber genug geschimpft, „Mask Of Malice“ ist eine brutale und technisch anspruchsvolle Scheibe, die für Fans des moderneren Death Metal eine runde Sache geworden ist. Nackenschmerzen kann man sich hier leicht holen.
Tracklist „Mask Of Malice“:
1. Deathchain
2. A Darker Shade Of Hatred
3. Nightfall
4. Mask Of Malice
5. …And Out Come The Wolves
6. Swallow The Bitterness
7. Hades Resurrected
8. The Devil Grins
9. La Serpenta Canta
10. The Loss
Gesamtspielzeit: 42:03
Band-Links: