HEAVEN SHALL BURN - Veto
HEAVEN SHALL BURN
Veto
(Melodic Death Metal | Metalcore)

 


Label: Century Media
Format: (LP)

Release: 19.04.2013


This is the end of all endurance,
no mercy for assassins
Violence against violence,
and hunters will be huntedHunters Will Be Hunted

Gemeinsam mit den Landeskollegen MAROON und NEAERA erschufen HEAVEN SHALL BURN in den letzten eineinhalb Dekaden eine ganz eigene Nische im Death Metal aus Deutschland. Brachialität gepaart mit dezenten Melodien und kompromisslosen Screams zeichnen diese Bands seit je her aus. Nach und nach entwickelten aber alle ihre ganz eigene Richtung und ließen den Metalcore bzw. Deathcore komplett hinter sich. Nachdem nun HSB ihre „Iconoclast“-Trilogie abgeschlossen haben, kehren die Jungs gut drei Jahre später mit „Veto“ zurück und das Teil ist, so viel kann ich schon vorweg nehmen, ein wahres Brett vor dem Herren, bietet aber so manche Neuerung und Überraschung.

Schon zu Beginn geht es brutal aber eingängig los. „Godiva“ bietet einen ruhigen Einstieg, lässt aber bald die geballte Ladung HEAVEN SHALL BURN über uns hereinbrechen. Der Song ist schnell, brutal und doch melodisch. Ein gelungener Einstieg. „Land Of The Upright Ones“ geht da schon kompromissloser zu Werke. Aufheulende Gitarren und eine Soundwand die ihresgleichen sucht, leitet den Song ein, dann wird es groovig und es kommen ein paar schwedische Elemente á la ARCH ENEMY zum Zug. HSB bieten auf „Veto“ immer mal wieder dezent an Skandinavien erinnernde Elemente, die dem Sound der vegan lebenden Band extrem gut tut. „Antagonized“ ist mit seinen modernen Riffs sicherlich ein Paradebeispiel und erinnert entfern an IN FLAMES – auch die Screams von Frontschreihals Marcus Bischoff sind hier passend gewählt. Das Doublebass-Gewitter „Like Gods Among Mortals“ zieht den Hörer gewaltig in den Bann und bietet richtig eingängige Leads im Refrain.

Die großen Überraschungen sind aber auf jeden Fall das auf Deutsch vorgetragene „Die Stürme Rufen Dich“. Marcus bietet eine tolle Shoutarbeit und der mehrstimmige Refrain geht dezent in Richtung Hardcore. Es geht weiter mit den Experimenten, denn „Valhalla“ ist überraschenderweise ein richtig geniales BLIND GUARDIAN Cover. Die Jungs haben den Klassiker zerlegt und zum HSB-Song wieder zusammengebaut. Doch das ist noch nicht genug, das geniale Stück hat auch noch den GUARDIAN-Fronter Hansi Kürsch mit am Start. Einen schlechten Song sucht man auf „Veto“ sowieso vergebens. Gegen Ende hin steigert man das Niveau sogar nochmal, denn „53 Nations“, der einzige Song mit typischen Breakdowns, bietet nochmals die volle HSB-Dröhnung mit hochmelodischem Chorus, während „Beyond Redemption“ erst als schönes Outro-Instrumental erscheint, aber dann im Mittelteil plötzlich mit schwarzmetallischen Elementen daher kommt.

HEAVEN SHALL BURN haben mit „Veto“ vielleicht das beste Album ihrer Karriere abgegeben – das bleibt zwar abzuwarten, aber sicher ist, dass es das mutigste und abwechslungsreichste Werk des Fünfers aus Thüringen ist.

 

 


Tracklist „Veto“:
1. Godiva
2. Land Of The Upright Ones
3. Die Stürme Rufen Dich
4. Fallen
5. Hunters Will Be Hunted
6. You Will Be Godless
7. Valhalla
8. Antagonized
9. Like Gods Among Mortals
10. 53 Nations
11. Beyond Redemption
Gesamtspielzeit: 49:23


www.heavenshallburn.com

 

HEAVEN SHALL BURN - Whatever It May Take
HEAVEN SHALL BURN – Veto
LineUp:
Marcus Bischoff
Maik Weichert
Alexander Dietz
Eric Bischoff
Matthias Voigt
10
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