ORCHID – das große neue Ding in Sachen Doom? Oder gar die Erben von BLACK SABBATH? Gitarrist Mark Thomas Baker stand uns dazu Rede und Antwort.
Hallo Mark, wie geht es dir im Moment?
Bei mir läuft alles super, danke.
Bist du denn schon aufgeregt wegen dem bevorstehenden Release von „The Mouths Of Madness“?
Ja, sehr aufgeregt. Du weißt vorher nie, was die Leute über deine Musik denken werden. Es ist immer interessant, die Reaktionen zu erfahren.
Wie läuft die Arbeit mit Nuclear Blast?
Die komplette Belegschaft von Nuclear Blast ist großartig. Es ist eine Ehre mit ihnen zu arbeiten. Ich kann mich nicht beschweren, denn sie ließen uns genau das Album machen, das wir wollten.
Habt ihr je erwartet, bei einem Label dieser Art unter Vertrag zu kommen?
Wir haben nie wirklich über Plattenverträge nachgedacht. Wir wollten einfach Spaß haben und die Musik machen, die wir gerne hören.
Erzähl uns doch bitte wie ORCHID 2007 entstanden ist.
Theo und ich sind bereits seit den 80ern gute Freunde. Wir haben bereits in einer Band zusammen gespielt und danach in einem weiteren Projekt. Er hatte Lust eine neue Band zu gründen und fragte mich, ob ich denn die Gitarre spielen möchte. Der Rest ist Geschichte…
Was kannst du mir zum Artwork von „The Mouths Of Madness“ erzählen?
Ich habe heute Morgen das Gatefold-Artwork zum aller ersten Mal gesehen. Es ist wirklich eine atemberaubende Arbeit. Ich denke es wird in Vinyl und auf der CD großartig aussehen.
Was bedeutet der Albumtitel?
„The Mouths Of Madness“ war der erste Song, den wir für das Album geschrieben haben. Eigentlich ziemlich kurz nachdem „Capricorn“ veröffentlicht wurde. Es stellte sich heraus, dass der Titel selbst sich super als Basis für ein Konzept und Albumtitel anbietet.
Wie würdest du euren Stil – ohne Genrebezeichnungen zu verwenden – bschreiben?
The dark side of Classic Rock
Abgesehen von den augenscheinlichen Einflüssen wie LED ZEPPELIN, PINK FLOYD und natürlich BLACK SABBATH, welche Bands würdest du als Einflüsse bezeichnen?
MOTÖRHEAD, IRON MAIDEN, HAWKWIND, RUSH, THIN LIZZY, BLUE CHEER, METALLICA, SLAYER, THE BRIAN JONESTOWN MASSACRE, OASIS, DELTA BLUES… viele verschiedene Dinge wandern in unseren Sound. Mein Lieblingsmusiker ist aber NEIL YOUNG und ich liebe die frühe Era von THE CURE genauso wie JOY DIVISION oder THE SISTERS OF MERCY.
Wie läuft normalerweise das Songwriting bei ORCHID ab?
Meistens bringt Theo schon komplette Kompositionen mit. Manchmal nimmt er aber auch einige Ideen von mir und macht daraus einen fertigen Song. Ganz klassisch.
Wie liefen die Aufnahmen für das Album ab? Es klingt nämlich alles sehr authentisch.
Wir haben alles auf ganz normale Weise aufgenommen. Wir haben alles als Band eingespielt und ein paar Overdubs für mehr Gitarren und Gesang hinzugefügt. Nichts Verrücktes oder Geheimes, wirklich nicht…
Die Retro-Welle boomt ja dieser Tage, denn die 70er und 80er leben durch viele junge Bands wieder auf. Wie siehst du diesen erneuten Erfolg dieses Genres?
Ich sehe das etwas anders. Es gibt einfach viele Bands, die wollen gerne wie Bands, die sie mögen klingen und aussehen. Retro ist nur ein Wort das Leute verwenden, um das zu kategorisieren.
Im April geht es mit WITCHCRAFT und FREE FALL auf Tour. Was erwartest du dir von dieser Tour und was können wir von euch erwarten?
Ich erwarte mir von uns den Leuten, die zu diesen Shows kommen, einen richtigen Arschtritt zu verpassen. Drei fantastische Rock-Bands, die euch schwitzend und müde nach Hause schicken werden. Wir werden unseren Teil dieser Abmachung halten, das verspreche ich euch.
Was hast du dir gedacht, als du zum ersten Mal die Aussage: „ORCHID sind die Erben von BLACK SABBATH“, gehört hast?
Man kann sich sowohl geschmeichelt als auch genervt fühlen. Ich denke nicht, dass es uns zu sehr limitiert oder kategorisiert. BLACK SABBATH haben so viele Stiländerungen durchgemacht und so viel tolle Musik geschrieben, dass es uns nicht wirklich stört.
Danke für das Interview.
Ich danke dir für deine Zeit
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