ASCENSION - Far From The Stars
ASCENSION
Far From The Stars
(Power Metal)

 


Label: Limb Music
Format: (LP)

Release: 2012 | 2013


Nachdem ich mit NEONFLY eine der Entdeckungen des Jahres gemacht hatte, freute ich mich zu hören, dass mit ASCENSION eine weitere ambitionierte Power Metal Band aus England am Werk ist. Wenn man überlegt, dann hört es bereits nach DRAGONFORCE und den progressiv angehauchten Iren SANDSTONE schon wieder auf mit der Suche. ASCENSION selbst stammen aus Aberdeen in Schottland und beweisen auf ihrem Debüt bereits mit den ersten Tönen ihre Herkunft.

Die Highlander zeigen sich mit dem Opener „Somewhere Back In Time“ klar als DRAGONFORCE Klon. Der Highspeed Power Metal getränkt mit furiosen Soli, eingängigen Melodien und mitsingkompatiblen Refrains klingt dermaßen nach den Inselnachbarn, dass man meinen könnte der Song stamme von den ersten Alben der genannten Heroen. Und trotzdem – irgendwie schaffen es ASCENSION einen eigenen Charme in den tollen Eröffnungstrack zu bringen. Auch wenn man die genannten Elemente auf „Blackthorne“ und „Reflected Life“ weiterführt, so bringt man hier dann doch ein paar mehr eigene Ideen ein. Gut – Überraschungen oder gar große Innovationen braucht man zwar nicht erwarten, aber der spielfreudige, spritzige Power Metal macht sehr viel Spaß und ist technisch einwandfrei umgesetzt. Man hört aber noch weit mehr jugendlichen Elan heraus als bei den Vorbildern. Und irgendwo kann man auch, vor allem in den langsameren Parts etwas NEONFLY finden.

Während man technisch und songwriterisch auf voller Linie überzeugt, so muss man schon zugeben, dass Frontmann Ricki Carnie wohl nicht jeden Geschmack treffen wird, da er oft in unerwartete Höhen abdriftet und dabei manchmal fast etwas zu weit geht. Andererseits passt seine ungezügelte Performance sehr gut zum Sound der Band. Im späteren Verlauf versuchen ASCENSION etwas Abwechslung in den Sound zu bringen und schielen mit dem Happy Metal Kracher „Heavenly“ in Richtung HELLOWEEN und GAMMA RAY, während man mit „Orb Of The Moons“ ein spannendes sowie furioses Instrumental liefert. Ganz im Kontrast dazu steht die Powerballade „The Silver Tide“. Dazwischen tummeln sich so manch eingängige Hymnen, die einen gewissen Suchtfaktor erzeugen. Zum Abschluss legt man noch das sehr unterhaltsame ROXETTE-Cover „Listen To Your Heart“ nach.

Mit „Far Beyond The Stars“ liefern uns ASCENSION ein mehr als gelungenes Debüt aus den schottischen Highlands. Zwar muss ich ihnen für die mangelnde Eigenständigkeit einen halben Punkt abziehen, den sie sich dank technischer Raffinesse und enormer Spielfreude sehr schnell wieder zurückverdienen.

 


Tracklist „Far From The Stars“:
1. Somewhere Back In Time
2. Blackthorne
3. Reflected Life
4. Heavenly
5. Moongate
6. Orb Of The Moons
7. The Silver Tide
8. The Time Machine
9. Far Beyond The Stars
10. The Avatar (ascension)
Gesamtspielzeit: 67:23

 


Band-Links:

ascension far from the sun

ascension far from the sun

 

 


ASCENSION - Far From The Stars
ASCENSION – Far From The Stars
LineUp:
Richard Carnie (Vocals)
Stuart Docherty (Guitars)
Fraser Edwards (Guitars)
Nick Blake (Bass)
Dick Gilchrist (Drums)
7.5
Share on: