Das österreichische Musikerkonglomerat MASTIC SCUM überrascht mich überaus positiv mit vorliegendem Longplayer. Knackiger Death Metal mit sauber viel Grindcore Eskapaden und technisch hohem Anspruch. Und alles blitzsauber und mit fettem Sound umgesetzt.
MASTIC SCUM klingen herrlich frisch nach Männerband. Tiefes Shouting und mächtige Riffs ohne störende Hektik. Die Band scheint zu wissen was sie kann und handelt dementsprechend. Nachdem die MASTIC SCUM bereits auf inzwischen fünf Alben zurück blicken kann überrascht das auch nicht zu sehr. Ziemlich cool finde ich die eingestreuten Elektronikparts als Hintergrund zu den wahnsinnigen Blastbeats. Hört einfach „Cause & Effect“ als ersten Song an. Wem der gefällt, dem gefällt auch der komplette Rest der CD. Auch Hörer mit einem angeborenen Schlagzeugfetisch werden ihre Freude haben, die Doublebass ist wahrlich nicht zu überhören. Beinahe jeder Songs startet mit einem absolut fetten Riff / Drumfeuerwerk. „Perceptive Illusion“ oder das brutale „Brute-Force-Methode“ könenn ebenfalls als Anspieltipps herhalten. Abwechslung und zeitweises Grinsen garantiert.
Neben all der Lobhudelei muss ich jedoch auch festhalten, dass sich die Songs mit der Zeit etwas abnutzen. Das hat hauptsächlich damit zu tun, dass der eingefahrene Stil kompromisslos umgesetzt wird. Und um das ebenfalls klar festzuhalten – ich bin froh darüber, denn genau das macht MASTIC SCUM auf „CTRL“ aus. Bolzengerade und ohne Kompromisse mit dem Panzer durch die Wand.
MASTIC SCUM haben es geschafft nicht nach einer typischen Ösi-Band zu klingen und verkaufen sich als ernstzunehmende internationale Extrem Metal Band. Wir bräuchten wieder mehr solcher Truppen die das Metal Banner Österreichs hoch halten. Saubere Arbeit!
Tracklist „CTRL“:
1. Controlled Collapse
2. Dehumanized
3. Cause & Effect
4. Brute-Force-Methode
5. D1s3mbod1m3nt
6. Rebornation
7. Perceptive Illusion
8. Hyper-Detection 2.0
9. Create/Negate
10. The Vortex Within
11. Resurrection
Gesamtspielzeit: 45:00
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