MONSTER MAGNET - Milking The Stars
MONSTER MAGNET
Milking The Stars
(Stoner Rock)

 


Label: Napalm Records
Format: (LP)

Release: 2014


Dave Wyndorf und sein monströser Magnet schickt sich an, die Sterne zu melken und das im guten alten Stil der drogenverschobenen Realität der 60er. Klingt komisch, ist aber so. Das neueste Album der Amis mit dem Titel „Milking The Stars: A Reimaging Of Last Patrol“ ist noch nicht der Nachfolger zu „Last Patrol“ sondern eine Art „What If“, wie Wyndorf es selbst nannte. Was wäre, hätte er so manch Song des letzten Albums bereits in den 60ern geschrieben.

Somit regiert hier eine Mischung aus den typischen MONSTER MAGNET Trademarks, Fuzzrock, Psychedelic und viel Experimentierfreude á la TRUCKFIGHTERS und Konsorten. Bereits das ausschweifende instrumentale Halbintro „Let The Circus Burn“ zeigt wo die Reise hingeht. Das Ding klingt nicht retro, sondern als wäre es tatsächlich vor vier, fünf Dekaden geboren. Der Sound ist authentischer als man es für möglich hält und auch ansonsten stimmt alles. Die abgefahrenen Orgelklänge, der wummernde Bass, die sterilen Drums und das alt klingende Riffing. „Mindless Ones ´68“ zeigt den Track in neuem Gewand und das steht ihm. Ebenso wie die Re-Interpretationen von „Hallelujah“, das verdammt fuzzig ausgefallen ist und „The Duke“. Neben den neu aufgenommenen Stücken, finden sich mit dem Titeltrack, „Goliath Returns“ und dem bereits erwähnten „Let The Circus Burn“ auch drei neue Songs, die sich stilistisch perfekt einreihen und qualitativ auch sehr hochwertig und abwechslungsreich erscheinen.

Natürlich würde ich es nicht gut heißen, wenn MONSTER MAGNET nun nur noch Alben dieser Stilrichtung auf den Markt werfen würden, doch was da geboten wird, funktioniert und macht tierisch Spaß. Aber Dave entwarnte bereits, denn „Milking The Stars“ ist ein reines Experiment, doch das ist geglückt und sollte Fans der Band gleichermaßen wie Retro-Freaks Freude bringen. Natürlich können wir auch gespannt sein, ob die Band den einen oder anderen Song dieses Werkes auch live präsentiert. Wer zur Special Edition greift, bekommt noch zwei Live-Tracks geboten, bei dem bereits der neue Bassist Chris Kosnik zu hören ist.

 

 


Tracklist „Milking The Stars“:
1. Let The Circus Burn
2. Mindless Ones ´68
3. No Paradise For Me
4. End Of Time (B-3)
5. Milking The Stars
6. Hallelujah (Fuz And Swamp)
7. I Live Behind The Clouds (Roughed Up And Slightly)
8. Goliath Returns
9. Stay Tuned (Even Sadder)
10. The Duke (Full On Drums ´N Wah)
Gesamtspielzeit: 56:00

 


Band-Links:

MONSTER MAGNET - Milking The Stars

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MONSTER MAGNET – Milking The Stars
7.5
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