Es riecht nach Benzin, aus den Boxen dröhnt anständiger Rock’n’Roll und auf der Rückbank räkeln sich die Mädels! Schnallt euch an und macht euch gefasst auf einen mörderischen Ritt in diesem Big Block Rockmonster! – so sagt jedenfalls der Promo-Text zu SPITFIREs zweitem Werk „Welcome To Bone City“.
Kick Ass Rock’n’Roll – das spielen SPITFIRE laut eigenen Angaben und machen somit eine Mischung aus Rock´n´Roll und Alternative Metal á la CHROME DIVISION, THE NEW BLACK oder NITROGODS. Soll heißen es rockt, es rotzt und es soll Schwung in die Bude bringen.
Die Münchner machen ihre Arbeit auch gar nicht schlecht und brauchen sich vor den großen des Genres technisch sicher nicht verstecken. Mit Songs wie „Motorman“, „Dust And Bones“ oder „Too Young To Die“ bedient man auch wunderbar die nötigen Klischees. Doch obwohl man ordentlich Gas gibt, wunderbar groovt und auch ein paar wirklich gelungene hymnische Refrains rausballert, liefert man halt eben nur recht bekannte Kost und kann nur selten wirklich spannende Akzente setzen. Etwas Abwechslung bringt man aber natürlich mit den bekannten Elementen aus Punk, Rockabilly und Southern Rock ins Geschehen von „Welcome To Bone City“. Etwas MOTÖRHEAD und METALLICA zu „Load/Reload“ Zeiten gibt es zudem noch oben drauf. Zudem bringt Frontmann Dick Dropkick die nötige Rockröhre mit. Außerdem soll das coole Cover von KENNY LOGGINS´ „Dangerzone“ nicht unerwähnt bleiben.
Genrefans kann und wird das zweite Album der deutschen Rocker sicher zusagen, aber nur wenn die Erwartungen nicht zu hoch gesteckt sind und man mit typischer Kost auskommt. Doch ich vermute sowieso stark, dass die Tracks der Jungs eher für die Bühne oder die längere Autofahrt im Sommer gedacht sind, als für das heimische Wohnzimmer.
Tracklist „Welcome To Bone City“:
1. Welcome To Bone City
2. Here We Go
3. Too Young To Die
4. Queen Of The Night
5. Bone City Radio
6. Fall From Grace
7. Motorman
8. Battlefield
9. Hell & High Water
10. Bridges Burned
11. Last Gang In Town
12. Take Me Home
13. Dust And Bones
14. Desperado
15. Dangerzone
Gesamtspielzeit: 53:37