starcatcher
GRETA VAN FLEET
Starcatcher
(Hard Rock | Classic Rock)

 


Label: Lava Music
Format: (LP)

Release: 21.07.2023


When I imagine the world of Starcatcher, I think of the cosmos. It makes me ask a lot of questions

Ich weiß nicht warum die Erscheinung des dritten Albums von GRETA VAN FLEET so still und leise über die Bühne gegangen ist… Ich selber bin nur zufällig darüber gestolpert. Es mag an dem wirklich schlichten bis nichts aussagenden Cover gelegen haben, denn am vorliegenden Material definitiv nicht.

Denn die Gebrüder Kiszka, mit ihrem Jugendfreund Danny Wagner, versetzten schon mit der ersten Nummer „Fate Of The Faithful“ den Zuhörer in eine Zeit zurück, wo noch richtige Musik gemacht wurde. Allein schon die Stimme von Josh lässt einem alle Haare zu Berge stehen und das im positiven Sinn. Bei „The Falling Sky“ kreischt er sich in Höhen, die auch einen Herrn Plant etwas blass aussehen lassen und das Harmonica Solo setzt dem Ganzen noch das Häubchen auf.

Beim „Runaway Blues“ geht es komplett mit den vier Jungs durch, leider aber fast nur 1,5 Minuten. Erweckt irgendwie in mir das Gefühl wie bei „The Immigrant Song“, der fährt dir auch durch Mark und Bein und ist meiner Meinung viel zu kurz. Bei den letzten vier Songs des Albums lässt die Band den Hammer der Götter noch einmal ordentlich auf den Amboss sausen.

Gestartet wird mit „Frozen Light“ wo sich die Stimme Joshs mit der Gitarre von Jake so dermaßen stimmig vereinen, dass es höher nicht mehr zu gehen scheint. „The Archer“ beweist sogleich das Gegenteil und obwohl ruhiger als sein Vorgänger, zieht der Song mich völlig in seinen Bann. Das Gleiche passiert mir mit „Meeting The Master“. Ein langsames, ruhiges und akustisches Gitarrenintro und wiederum die markante Stimme von Josh schnappen mich und lassen mich bis zum mehr als gesteigerten Songende nicht mehr los. „Farewell For Now“ bietet dann einen gelungen Abschluss für ein wahrlich gutes Classic-Rock Album.

Und auch wenn sich die Stimme und die Riffs sowie das Schlagzeugspiel zu den beiden Vorgängeralben etwas geändert hat, schwebt das bleierne Luftschiff immer über „Starcatcher“ und der Band. Ich kann nur sagen, das ist auch gut so und sie sollen es ja nicht ändern. In Zeiten, wo fast an jedem Tag von einem unserer Helden das Lebenslicht erlischt, oder die großen Alten sich weiterhin auf ihren wohlverdienten Lorbeeren ausruhen und nichts mehr Neues auf den Markt oder auch nicht mehr zustande bringen, ist es eine Wohltat für die Ohren eine junge Band zu hören, die es fertigbringt, den klassischen Rock neu wiederzubeleben.“

Auch wenn sie weiterhin in der Kritik stehen, sie seien nur billige LED ZEPPELIN Clones und Kopierer, bin ich auch weiterhin froh, dass sich im Plattenschrank der Familie Kiszka Alben mit guter Rockmusik gefunden haben und den drei Brüdern eine anständige musikalische Erziehung ermöglicht hat. Es hätte viel, viel schlimmer kommen können.

Und den ewigen Nörglern möchte ich noch sagen: „Zeigt etwas Toleranz und auch Humor gegenüber den Bands, die eure Götter nachmachen.“ Wenn alle Fans so engstirnig wären, dann hättet die ganzen Nachahmer von AC/DC, IRON MAIDEN, DEEP PURPLE, MOTÖRHEAD und vielen mehr, nie eine Chance gehabt. Denn in jeder neuen Band steckt etwas, das es schon Mal gegeben hat. Und lasst es euch gesagt sein: Page, Jones und Plant werden nichts mehr Neues herausbringen, was nur annähernd an ihre alten Zeiten herankommt. Also Kopfhörer auf, voll aufgedreht und sich von GRETA VAN FLEET verzaubern und sich auf eine Reise in ihren Kosmos mitnehmen lassen.


Tracklist „Starcatcher“:
1. Fate Of The Faithful
2. Waited All Your Life
3. The Falling Sky
4. Sacred The Thread
5. Runway Blues
6. The Indigo Streak
7. Frozen Light
8. The Archer
9. Meeting The Master
10. Farewell For Now
Gesamtspielzeit: 42:49

 


Band-Links:

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GRETA VAN FLEET – Starcatcher
LineUp:
Jake Kiszka (Guitar)
Sam Kiszka (Bass/Keyboard)
Josh Kiszka (Vocals)
Danny Wagner (Drums)
9
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