Man mag es kaum glauben, aber die deutschen Thrasher von DEW-SCENTED haben es geschafft zwei Alben in Folge einzutrümmern, ohne dass wieder das eine oder andere Mitglied verloren gegangen wäre. So konnte die einzige Konstante in Form von Frontröchler Leif Jensen für das mittlerweile zehnte Werk „Intermination“ mit bekannten Kollegen arbeiten. Mit den Jungs von I CHAOS sowie dem SEVERE TORTURE-Gitarristen Marvin Vriesde hat der Mann auch fähiges Personal.
Was erwartet der Fan von DEW-SCENTED? Natürlich ein Album, das mit einem „I“ beginnt und vor allem Straight in your face-Thrash Metal, den man von der Band seit mehr als 20 Jahren kennt und liebt. Und so soll es auch sein. „Intermination“ ballert wie eh und je, Leif röchelt sich souverän durch die Songs und auf die Bandtrademarks wird immer wieder geachtet. Dabei fühlt sich Album Nummer zehn doch im Gesamtpaket etwas zäher an als beispielsweise seine Vorgänger „Icarus“ oder „Invocation“. Das bedeutet ein etwas langsameres Durchschnittstempo, sowie wuchtigere Arrangements. Aber keine Angst, die Truppe weiß noch wie man so richtig knüppelt und geizt auch nicht mit Speed-Attacken, aber „Means To An End“ bringt einen Haufen Gitarrenmelodien, sowie einen großen Spannungsbogen mit. Aber schon das atmosphärische Intro kündigt dies irgendwie an. Noch ein passendes Beispiel ist die Einleitung von „Ode To Extinction“, doch danach wird natürlich munter in die Felle gehauen, bis man wieder zu einem düsteren Zwischenspiel kommt, nur um gleich wieder die Blastbeat-Keule raus zu holen. „Atavistic“ lässt ein paar mehr Death Metal-Akzente zu und Leif keift auch mal in tieferen Tonlagen. Und obwohl man gerade in Sachen Gitarrenmelodien, Tempo und Rhythmik ein paar kleinere Experimente versucht, bleiben sich DEW-SCENTED sehr treu, was aber zum Nachteil hat, dass auch dieses Album auf die ganze Länge gesehen etwas schwächelt, da man dann doch zu wenig Abwechslung und Überraschungen bietet.
Das ist für Fans der Band, die den Birnenabschraubern schon seit längerer Zeit folgen komplett egal, denn auch „Intermination“ knallt und poltert von vorne bis hinten in bester Thrash-Manier.
Tracklist „Intermination“:
1. Declaration Of Intent
2. On A Collision Course
3. Scars Of Creation
4. Affect Gravity
5. Means To An End
6. Ode To Extinction
7. Demon Seed
8. Power Surge
9. Rupture Perpetually
10. Living Lies
11. Atavistic
12. Reborn
13. Radiaton Sickness
Gesamtspielzeit: 46:00
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