Zwei Jahre, jede Menge Live-Shows und ein paar Zentimeter Bartlänge sind seit dem letzten Werk „Abra Kadavar“ ins Land gezogen und jetzt stehen KADAVAR mit dem neuen Werk „Berlin“ auf der Matte oder auf dem Flughafen Tempelhof laut Cover. Vom Cover war ich gleich Mal etwas verwirrt und befürchtete, nachdem es wie ein „Germany‘s Next Top Model“ Foto aussieht, dass ich gleich Heidi Dumms äh… Klums Stimme vernehme“ Ich hab heute leider keinen Rock für dich“. Aber weit gefehlt.
Die drei Berliner geben wie gewohnt von der ersten Minute an Stoff und man schwelgt im psychedelischen Doom Metal-Universum bis zum Ende der CD.
Der Mix aus Bands wie PENTAGRAM, HAWKWIND und diversen anderen 70er Granaten funktioniert wieder einwandfrei und wird auch zum dritten und beim zehnten Durchhören nicht langweilig. Songs wie „The Old Man“ oder „Last Living Dinosaur“ werden auch die nächsten Jahre noch Bestand haben und auf Konzerten für jede Menge Stimmung sorgen.
Der Bonus Track „Reich Der Träume“ kommt in deutscher Sprache daher und klingt Anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, hat aber nach einiger Zeit dann trotzdem etwas und legt noch zum Ende der CD hin eine psychedelische Schippe nach.
Wer sich in den 70ern heimisch fühlt, der kann mit dem Rock von KADAVAR sicher viel Freude haben. Irgendwie hat das Ganze aber doch einen leicht faden Beigeschmack, da hier doch der letzte Kick fehlt, um zum Highlight zu werden.
Tracklist „Berlin“:
1. Lord Of The Sky
2. Last Living Dinosaur
3. Thousand Miles Away From Home
4. Filthy Illusion
5. Pale Blue Eyes
6. Stolen Dreams
7. The Old Man
8. Spanish Wild Rose
9. See The World With Your Own Eyes
10. Circles In My Mind
11. Into The Night
12. Reich Der Träume (Bonus Track)
Gesamtspielzeit: 46:11
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