SECRETS OF THE MOON - Sun
SECRETS OF THE MOON
Sun
(Black Metal | Gothic)

 


Label: Lupus Lounge
Format: (LP)

Release: 2015


Drei Jahre nach dem großartigen „Seven Bells“ melden sich die Deutschen SECRETS OF THE MOON mit dem neuen Album „Sun“ zurück. Drei Jahre, in denen die Band einmal mehr mit Veränderungen (der langjährige Drummer Thrawn Thelemnar verließ 2014 die Band) sowie Tragödien (LSK, die Bassistin auf „Privilegivm“ verstarb 2013) konfrontiert war. Besonders letzteres ist mit Sicherheit nicht spurlos an SECRETS OF THE MOON vorbeigegangen, so wird LSK unter „Spirit“ nach wie vor im Line Up geführt.

Musikalisch beginnt der Opener „No More Colours“ ruhig mit cleanen Gitarren, das Stück entwickelt sich jedoch sehr bald in einen atmosphärischen Black Metal-Song, der definitiv auch gut auf die Vorgängeralben gepasst hätte. SECRETS OF THE MOON haben sich bislang auf jedem Album stilmäßig geöffnet und weiterentwickelt, wenn man sich die nun folgenden Stücke auf „Sun“ anhört, wird diese stilmäßige Weiterentwicklung jedoch am Augenscheinlichsten. Schon „Dirty Black“ tendiert weit mehr zum düsteren Rock als gen Black Metal, sowohl musikalisch als auch aufgrund des cleanen Gesangs. Mastermind sG macht aus seiner Vorliebe für die verschiedenen Arten der Rockmusik ja keinen Hehl und lebt diese auch in seinem Seitenprojekt CRONE (sehr gelungen) aus. Die beiden folgenden Nummern „Man Behind The Sun“ sowie „Hole“ könnten genauso gut von CRONE stammen.

Auch hier wird mit klarem Gesang gearbeitet, besonders „Man Behind The Sun“ verströmt eine 80er Jahre Gothic Rock Atmosphäre und erinnert gesanglich stark an Carl Mc Coy von den FIELDS OF THE NEPHILIM. Auch wenn diese Einflüsse beim ersten Anhören auf einem SECRETS OF THE MOON-Album etwas ungewohnt klingen, fügen sie sich spätestens nach dem zweiten Durchlauf nahtlos auf dem Album ein. Etwas härter, aber nicht minder atmosphärisch geht es weiter: „Here Lies The Sun“ erinnert mich mit seinem schweren, doomigen Sound und von der Atmosphäre her einmal mehr an „Monotheist“ von CELTIC FROST, welche wohl die einzige Band ist, die sich bislang musikalisch beziehungsweise atmosphärisch in irgendeiner Form mit SECRETS OF THE MOON vergleichen ließ. Das mit ruhigen Pianoklängen beginnende „I Took The Sky Away“ ist an Schwermut und Melancholie kaum mehr zu übertreffen möchte man zuerst meinen, danach folgt jedoch noch der Beginn von „Mark Of Cain“ und man wird eines besseren belehrt. Dieses letzte Stück des Albums entwickelt sich im weiteren Verlauf jedoch noch zu einem ziemlich schnellen und treibenden Hassbatzen, der einen nach etwas mehr als 52 Minuten wieder in die Realität entlässt.

SECRETS OF THE MOON entwickeln sich auf „Sun“ einmal mehr musikalisch weiter und lassen auch stilistisch neue Elemente in ihre Musik einfließen. So hinterlässt besonders sG’s Nebenprojekt CRONE anno 2015 seine Spuren im Sound der Deutschen. Der Tod der ehemaligen Bassistin LSK hatte sicher insofern einen Einfluss auf die Musik, dass diese noch nachdenklicher und melancholischer klingt als auf den Vorgängerwerken.

 


Tracklist „Sun“:
1. No More Colours
2. Dirty Black
3. Man Behind The Sun
4. Hole
5. Here Lies The Sun
6. I Took The Sky Away
7. Mark Of Cain
Gesamtspielzeit: 52:43

 


Band-Links:

secrets of the moon sun

 

 

 

 


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SECRETS OF THE MOON – Sun
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