Seitdem sich Piet Sielck 2011 von SAVAGE CIRCUS verabschiedete, vergeht kaum ein Jahr ohne einen neuen IRON SAVIOR Release. Die Hamburger Teutonen-Power Metaller sind fleißig wie nie. Nach dem 2014er Kracher „Rise Of The Hero“ schoben Piet und seine Jungs mit dem Re-Release „Megatropolis 2.0“ und dem ersten Live-Album der Geschichte „Live At The Final Frontier“ im vergangenen Jahr gleich zwei Veröffentlichungen nach. Trotzdem ließ man sich nicht lange bitten und enterte alsbald erneut das Studio um das neueste Werk „Titancraft“ einzuhämmern.
Und das neunte Studio-Album ist ein Fest für Fans. IRON SAVIOR geben Gas wie schon lange nicht mehr und liefern einen Mix aus UpTempo Krachern, MidTempo-Stampfern und Hymnen am laufenden Band. Der Titeltrack gibt zu Beginn gleich Vollstoff, „Way Of The Blade“ geht als flotter Heavy Metal Banger gleich wunderbar ins Ohr, weshalb der Song zur ersten Single wurde und „Seize The Day“ zeigt die Band so locker und entspannt wie schon lange nicht mehr. Und genau so geht es auf „Titancraft“ weiter. Die Songs sind fast alle auf demselben schwindelerregenden Nivaeu, gehen schnell ins Ohr und laden zum Mitbrüllen und Faust-in-die-Luft-strecken ein. Auch Piet, der in den Refrains immer mal wieder von Backing-Chören unterstützt wird, ist in bester Verfassung und haut eine hymnische Vocalline nach der anderen raus. Einzig der Chorus von „Gunsmoke“ wirkt zu aufdringlich und kann nach einigen Durchläufen etwas nerven. Textlich gibt es erneut futuristische, spacige Themen, wie auch das schicke Artwork verspricht. Dazu kommt noch eine satte Produktion, die dieser Power Metal Scheibe noch den nötigen Bums gibt und keine Wünsche offen lässt. Neben den erwähnten Tracks, könnte man noch den Ohrwurm „Beyond The Horizon“, das furiose Double-Bass-Geballer „Strike Down The Tyranny“ sowie den einzigen ruhigen Song „I Surrender“, der nicht nur durch Intensität, sondern auch einem Piet in Höchstform glänzt, erwähnen. Doch, wie bereits erwähnt, ist das Songmaterial durchgehend auf höchstem Niveau und zeigt kaum Schwächen.
IRON SAVIOR schaffen es auch auf ihrem neunten Album, trotz aller bekannten Trademarks und Elemente, frisch und energisch zu klingen. Hier trifft jahrelange Erfahrung auf jugendlichen Elan, der „Titancraft“ zu einem der stärksten Alben in den letzten Jahren der Band avancieren lässt. Fans von IRON SAVIOR können somit blind zugreifen.
Tracklist „Titancraft“:
1. Under Siege
2. Titancraft
3. Way Of The Blade
4. Seize The Day
5. Gunsmoke
6. Beyond The Horizon
7. The Sun Won´t Rise In Hell
8. Strike Down The Tyranny
9. Brothers In Arms
10. I Surrender
11. Rebellious
Gesamtspielzeit: 50:50