DESERTED FEAR - Dead Shores Rising
DESERTED FEAR
Dead Shores Rising
(Death Metal)

 


Label: Century Media
Format: (LP)

Release: 2017


Das deutsche Death Metal Trio DESERTED FEAR veröffentlicht mit ihrem neuen Album „Dead Shores Rising” bereits ihr drittes Werk. Mit einem epischen Sound startet das neue Album zuerst langsam und düster bis es zu einem plötzlichen Einbruch kommt – der Auftakt zu einem brutalen Gemetzel.

Nicht so hart wie erwartet beginnt der erste Song „The Fall Of Leaden Skies“, bei dem ein etwas dunklerer Sound wünschenswert gewesen wäre, aber wenigstens die Stimme von Manuel Glatter, bringt die herbei gesehnten tiefen Death Metal Growls.

Die Stimmgewalt des erwähnten Vocalisten kann dabei gerne schon einmal mit jener von John Tardy (OBITUARY) verglichen werden. Auch das eigenständige Gitarrenspiel von Fabian Hildebrandt hebt den Sound etwas von herkömmlichen Old School Death Metal Bands ab, welcher von Drumer Simon Mengs gekonnt ergänzt wird. Ohne Unterlass geht es auch gleich mit den nächsten Tracks weiter und man merkt schnell, dass es sich um einen guten soliden Death handelt, der jedoch auch nichts Außergewöhnliches mit sich bringt. Lediglich der Song „Corrosion Of Souls” sticht wieder etwas hervor, vor allem die Brutalität und der Hass, mit dem Manuel ins Mic brüllt, geben einem den gewissen Kick.

Die kurze Zwischensequenz „Interlude” demonstriert, dass die Band durchaus abwechslungsreich sein kann. Vielleicht sollten sie etwas mehr von dieser Mystik auch hin und wieder in ihre Songs integrieren. Der darauf folgende Song „Towards Humanity” geht jedoch wieder mit bestialischem Death weiter. Das Album zeichnet sich durch kurze, knackige Songs aus, doch ein richtiger Höhepunkt fehlt leider. Altbewährte Riffings, gute Drum Beats, enthusiastische Solis und ein Gesang der sich gerne über alles hinweghebt und jeden niederwalzt, kennzeichnen DESERTED FEAR.

Langsamere Songs, wie „Face Our Destiny“ wechseln sich mit schnelleren Liedern, wie „Till The Last Drop“ ab und erzeugen dadurch eine gewisse Dynamik. Als Bonus Track gibt es dann noch den Song „A Morbid Vision“ der als Referenz zu MORBID ANGEL verstanden werden könnte, aber auch hier bleiben die Jungs dem Stil ihres Albums treu. Mit Bonustrack Nummer zwei „The Path Of Sorrow“, bei dem Tomas Lindberg (AT THE GATES) ein kurzes Gastspiel hat, endet das Werk.

Alles in Allem ist das Album zwar nicht schlecht, aber die ziemlich homogene Masse an Songs lässt ein paar Ausreißer vermissen, die einen wieder wach rütteln.

 


Tracklist „Dead Shores Rising“:
1. Intro
2. The Fall Of Leaden Skies
3. The Edge Of Insanity
4. Open Their Gates
5. Corrosion Of Souls
6. Interlude
7. Towards Humanity
8. The Carnage
9. Face Our Destiny
10. Till The Last Drop
11. Carry On
12. Bonus Tracks: A Morbid Vision
13. The Path Of Sorrow (feat. Tomas Lindberg)
Gesamtspielzeit: 45:07


www.facebook.com/desertedfear

 

DESERTED FEAR - Dead Shores Rising
DESERTED FEAR – Dead Shores Rising
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