KREATOR - Gods Of Violence
KREATOR
Gods Of Violence
(Thrash Metal)

 


Label: Nuclear Blast
Format: (LP)

Release: 2017


Das ist ja mal ein perfekter Jahresbeginn für uns Thrash Fans. Nach dem Comeback-Album von WARPATH hauen nun KREATOR den lange erwarteten Nachfolger zu „Phantom Antichrist“ raus. Wobei man natürlich gespannt sein darf ob es gelungen ist, die Klasse des Vorgängers zu halten, denn übertreffen kann man diesen Meilenstein des deutschen Thrash sowieso nicht, da er in allen Belangen das Non plus Ultra darstellt.

Schon beim ersten Durchlauf wird allerdings klar, dass „Gods Of Violence“ ein weiteres Meisterwerk der Band ist und mit dem Vorgänger leicht mithalten kann und im Großen und Ganzen dort weitermacht, wo „Phantom Antichrist“ aufgehört hat. Man setzt weiterhin auf das Einbinden klassischer Heavy Metal-Elemente und geht dabei sogar noch etwas eingängiger als bisher zu Werke, waren doch auf dem letzten Album einige vertrackte, nicht so leicht zugängliche Melodien vertreten. Hier hat man nun die perfekte Abstimmung gefunden, dafür fehlt es stellenweise etwas an der Brachialität des Vorgängers, was sich aber keineswegs negativ auswirkt.

Somit hat man auch diesmal nichts dem Zufall überlassen, sondern ein absolut perfektes und abwechslungsreiches Album hervorgebracht. Hier ist alles vorhanden was man von KREATOR erwartet. Kompromisslose Thrash-Granaten wie „World War Now“ oder „Totalitarian Terror“ stehen neben stampfenden, extrem harten Songs wie dem Titeltrack oder dem gewaltigen „Fallen Brother“ bei dem zuerst die deutschen Textteile etwas gewöhnungsbedürftig sind. Speziell die gedichtartigen Passagen vom Schweizer DAGOBERT brauchen etwas, verleihen dem Song aber dann doch das gewisse Etwas.

Aber auch die melodischeren Stücke wie „Lion With Eagle Wings“, „Side By Side“ und allen voran das epische „Death Becomes My Light“ wissen zu überzeugen und runden das Gesamtwerk ab, wobei man letzteren Song als einen der Besten in der gesamten Discographie der Band bezeichnen kann. Auch das nach einem kurzen Spieluhr-Intro extrem böse daherkommende „Satan Is Real“ passt sich perfekt in das Gesamtwerk ein. Erwähnenswert auch noch das Intro „Apocalypticon“, das von den Italienern FLESHGOD APOCALYPSE beigesteuert wurde.

Zusammenfassend kann man sagen, dass KREATOR erneut ein Meisterwerk an Härte und Präzision geschaffen haben, bei dem vor allem die geniale Gitarrenarbeit und Milles Gesang in jeder Lage zu überzeugen wissen und erneut beweist, dass die Band in ihrer eigenen Liga spielt. Sollte jeden Thrash-Fan mehr als nur überzeugen und hoffen, dass es so weiter geht.

 


Tracklist „Gods Of Violence“:
1. Apocalypticon
2. World War Now
3. Satan Is Real
4. Totalitarian Terror
5. Gods Of Violence
6. Army Of Storms
7. Hail To The Hordes
8. Lion With Eagle Wings
9. Fallen Brother
10. Side By Side
11. Death Becomes My Light
Gestamtspielzeit: 51:43


www.kreator-terrorzone.de

 

REVIEW-VORLAGE [BANDNAME - Albumtitel]
KREATOR – Gods Of Violence
LineUp:
Mille Petrozza
Sami Yli-Sirniö
Christian Giesler
Ventor
9.5
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