Auch wenn ich mir hinter dem Bandnamen THUNDER etwas mehr Donner erwartet habe, heißt das nicht, dass die Herren, die bereits seit 1989 anständigen Hard Rock spielen, nicht dennoch genügend Energie auf ihrem neuesten Werk „Rip It Up“ mitbringen.
Wer die Band bereits kennt, weiß was einen erwartet. Guter alte Hard Rock bzw. Melodic Rock mit eine Schuss AOR, der gut ins Ohr geht, aber nicht viel neues bietet. Etwas Blues da, etwas Rock´n´Roll dort und fertig ist die trotzdem recht abwechslungsreiche Stromgitarren-Melange auf auf diesem Album. Die raue, aber angenehme Stimme von Danny Bowes fügt sich gut ins Gesamtbild, setzt aber ebenso wie die Musik der Londoner einfach zu wenig Akzente, um aus der Masse der Bands im Genre herauszustechen. Hervorheben kann man aber auf jeden Fall das immer wieder gefühlvolle Spiel von den Gitarristen Ben Matthews und Luke Morley, die irgendwo zwischen den 70ern und 80ern daheim sind und auch gerne mal die legendären THIN LIZZY in ihren Sound einfließen lassen.
Für Fans des angenehmen Melodic Rock mit einem Hang zu den erwähnten Dekaden, eignet sich „Rip It Up“ wunderbar, doch zu viel erwarten sollte man sich leider dennoch nicht. Solide und souverän zeigen sich hier die alten Herren von THUNDER, mehr aber auch nicht.
Tracklist „All You Can Eat“:
1. No One Gets Out Alive
2. Rip It Up
3. She Likes Cocaine
4. Right From The Start
5. Shakedown
6. Heartbreak Hurricane
7. In Another Life
8. The Chosen One
9. Tumbling Down
10. Theres Alway A Loser
Gesamtspielzeit: –
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