LOST IN GREY - The Grey Realms
LOST IN GREY
The Grey Realms
(Symphonic Metal)

 


Label: NoiseArt Records
Format: (LP)

Release: 27.05.2021


Obwohl schon vor vier Jahren gegründet, hörte man bisher von LOST IN GREY sehr wenig, doch nun bringen Mastermind Harri Koskela und seine fünf Mitstreiter das Debüt-Album „The Grey Realms“ auf den Markt, in dem die Geschichte von Lillian erzählt wird, die sich auf die Reise zu den Grey Realms begibt. Die Finnen beschreiten dabei laut eigenen Angaben den Weg des Theatrical Metal, womit womöglich wieder einmal ein neues Genre ins Leben gerufen wurde.

Der Empfang gestaltet sich gleich sehr bombastisch, dynamisch und man fühlt sich unmittelbar in die Welt der Oper versetzt. Das ergibt sich nicht nur durch den wechselvollen Gesang von Mastermind Harri Koskela, und den beiden Damen in der Gruppe Anne Lill und Emily Leone, sondern auch die unterschiedlichen Melodien, Riffs und Rhythmen, die von Keyboardklängen geprägt werden. Eine gewisse Neigung zum Experimentellen bemerkt man etwa bei Titeln wie „Road To Styx“, das schnell Tempo aufnimmt und stimmlich von tiefsten Growls bis zu höchsten Gesängen reicht. Aber nicht nur schnelle Tracks stehen am Programm, sondern auch schöne Balladen wie „Dark Skies“, das trotz Harri´s tiefer Stimme sehr emotional wirkt.

Was den einzelnen Tracks sehr viel Tiefe verleiht, ist der Einsatz einer Violine, die jedoch nur bei manchen Songs wie „Revelation“ oder „Silence Falls“ zwischendurch in den Vordergrund rückt, aber sonst meist in den symphonischen Klängen verschwindet. Der Titeltrack „The Grey Realms“ ist gegen Ende mit mehr als zwölf Minuten Länge ein besonders opulentes Stück mit vielen Höhen und Tiefen.

Die Bezeichnung Theatrical Metal passt wirklich zu LOST IN GREY, da die meisten Songs sehr von wechselvollen Gefühlen geprägt sind und theatralisch in Szene gesetzt werden. Gesanglich ist alles enthalten, was nur möglich ist, von extrem tiefen Vocals bis zu Sopran-Höhen und das wechselt auch innerhalb der einzelnen Songs immer wieder, inklusive gelungenen Übergängen. Für Symphonic Metal Fans lohnt sich der Griff zu „The Grey Realms“ auf jeden Fall, die werden mit diesem bombastischen Werk bestens bedient.


Tracklist „The Grey Realms“:
1. Waltz Of Lillian
2. Road To Styx
3. Dark Skies
4. Revelation
5. The Order
6. New Horizon
7. The Grey Realms
8. Silence Falls
Gesamtspielzeit: 53:47


www.facebook.com/lostingrey

 

LOST IN GREY - The Grey Realms
LOST IN GREY – The Grey Realms
7.5
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