Wenn man sich den Zweitling von BLACK MAP namens „In Droves“ anhört, dann wird einem schnell klar, warum Mark Engles sich neben DREDG noch eine neue Spielwiese suchte, denn gemeinsam mit Chris Robyn (FAR) und Ben Flanagan (THE TROPHY FIRE) geht er wieder einen Schritt zurück. Während DREDG aktuell recht poppig und sanft daher kommen, geben die Post-Hardcore´ler von BLACK MAP wieder etwas mehr Stoff.
Das Material rockt, ist stellenweise recht heavy, weiß aber auch mit Melodien und dichter Atmosphäre zu verzaubern. Der Gesang von Engles kommt dabei ebenso abwechslungsreich daher und erinnert damit zeitweise an alte AFI. Zudem spürt man die Liebe und den Spaß zu der Musik, die BLACK MAP machen. Von rotzigem bis punkigem Rock bis zur hymnisch-schmalzigen Ballade (bei „White Fence“ grüßen Bono und U2) ist auf „In Droves“ alles vorhanden und passt trotz des breiten Stil-Spagats auch wunderbar zusammen. Da verwundert es auch nicht, dass gerade die Eingängigkeit bei den Kaliforniern ein wichtiger Trumpf ist. Auch wenn Mark sich nun wieder härteren Klängen widmet, braucht man aber nicht zu viele DREDG Querverweise zu erwarten, denn stilistisch geht das Trio das Ganze trotzdem etwas anders an.
„In Droves“ ist ein starkes Stück Post Metal, das an Abwechslung und Ideenreichtum fast nicht zu überbieten ist. Progressive und kluge Arrangements halten zudem die Spannung recht lange aufrecht und so entdeckt man auch nach zahlreichen Umdrehungen immer noch etwas Neues. Reinhören lohnt sich auf jeden Fall!
Tracklist „In Droves“:
1. Transit I
2. Run Rabbit Run
3. Foxglove
4. Ruin
5. Heavy Waves
6. Dead Ringer
7. Octavia
8. Transit II
9. No Color
10. Indoor Kid
11. White Fence
12. Just My Luck
13. Cash For The Fears
14. Transit III
15. Coma Phase
Gesamtspielzeit: 49:30
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